Mit 10.187 Läufern und einem Neuen Stadt-Rekord durch den Kenianer Peter Mutitu-Kariuiki erlebte der Graz-Marathon ein erfolgreiches Debüt auf neuer Strecke.
Doch vieles lief bei den Organisatoren rund um den neuen Rennleiter Anton Wippel ganz und gar nicht so wie erfhofft.
Halbmarathon-Führender musste in die Verlängerung
Der klar führende Halbmarathon-Läufer Markus Hohenwarter wurde kurz vor dem Ziel vom Führungsfahrrad anstatt in das Ziel in die 2. Runde geschickt. Nachdem der Kärntner Kilometer 22 absolviert hatte, stellte er verwundert das Laufen ein. Seinen Sieg beerbte Andreas Ringhofer.
Staffelläufer frustriert
Auch einige weitere Läufer sollen sich aufgrund der mangelnden Streckenführung verlaufen haben. So wurden gleich mehrere Staffeln nach 21 Kilometern in das Ziel, anstatt in die 2. Runde, geschickt. Der beste österreichische Marathonläufer, Dieter Pratscher, wurde nach 30 Kilometern ebenfalls in die Irre geführt. Auch die mangelhafte Verpflegung bei den Staffelübergabeplätzen ohne Labstationen und Toiletten wurde kritisiert.
Keine Kilometerbeschilderungen
Viele Hobbyläufer hatten vor allem gegen Ende des Marathons ein seltenes Problem: Da ab der Halbmarathonmarke die Kilometermarken nur noch in 5 km Schritten (30, 35, 40) markiert wurden, konnten sich die Teilnehmer ohne GPS-Uhren unzureichend über ihre aktuell gelaufene Distanz informieren. Mittlerweile sind bei fast allen Marathons bzw. Volksläufen Markierungen für jeden Kilometer Standard.
Auch der enge Startbereich bzw. die generell schmalen Streckenverläufe zu Beginn des Rennens und die Positionierung der Labstellen wurde von vielen Sportlern beklagt.
Für 2013 ist auf jeden Fall Verbesserungsbedarf angesagt!
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