Wider Erwarten stehe ich nun zwischen Kolosseum und Piazza Venezia und warte auf den Start. Die Nacht war kurz – Zeitumstellung! Es zieht ungemütlich. Wie ein Anfänger habe ich längst meinen Kleiderbeutel abgegeben und keinen alten Pullover dabei, der mich die 1 Stunde bis zum Start etwas wärmen würde.
Es ist Ende März, normal habe ich um diese Zeit über 600 Lauf-Km in den Beinen, heuer sind es keine 200! Noch am Montag habe ich das Hotelzimmer storniert, weil ich krank war. Am Donnerstag suchte ich mir ein neues Hotel. Gut, dass man in Rom lange brauchen darf, sonst wäre ich gar nicht erst hier. Es gab in den letzten zwei Jahren dermaßen viele Absagen, dass ich diese Rom-Reise durchziehen wollte. Dafür habe ich bei der Startnummernabholung am Freitag die Finishermedaille vom 2020-Rom-Marathon bekommen, welcher nie stattgefunden hat. Schön ist sie. Das Motiv zeigt die Innenansicht der Kuppel des Pantheons.