Die Strecke ist super, die Stimmung fantastisch, aber was man im Zielbereich geboten bekommt ist unter aller Sau: Da freut man sich 42 km lang auf die Zielverpflegung. Im Ziel hat man Durst ohne Ende und dann bekommt man so ein mikriges Sackerl mit fast nichts drinnen. Zu so einem großen (Österreich größtem Marathon!!) gehört eine anständige Zielverpflegung. Bei jeder kleineren Veranstaltung bekommt man mehr.
Außerdem war im Zielbereich ein solches Gedränge (mit wartenden Zuschauern), dass fast kein Durchkommen war. Da war ich richtig genervt und der ganze Spaß verdorben.
Was großartig ist, sind die vielen Bänke und Plätze zum Ausruhen, wenn man es endlich bis in den Park geschafft hat.
Das Startersackerl war auch ein Witz. (für den Preis des Startgeldes erwartet man sich mehr) Es wurde auch noch mit einem Jubiläumsmarathon beworben.
Was auch sehr schade ist und bei jedem anderen Stadtmarathon dabei ist, ist die kostenlose Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.
Einmal Wien Marathon - aber ein zweites mal - nein Danke.
Gruß
Gast
Der HM des VCM 2021 war mein insgesamt vierter oder fünfter Start in Wien. Die Organisation war noch nie wirklich berühmt, aber dieses Jahr hat das ganze schlimme Ausmaße angenommen.
Angefangen von den quasi leeren Startsackerln, die man sich hätte sparen können über die nur stichprobenartigen Covid-Kontrollen bei der Ausgabe (Von Vierer-Staffeln wurde nur der Abholer kontrolliert) zu den bereits von anderen Läufern bemängelten Wasserstellen. Auf der ganzen Wienzeile sind vor Schönbrunn sehr viele Läufer ausgefallen und lagen in der prallen Sonne.
Der Einlass in den mittlerweile berüchtigten Startblock 3 wurde nicht kontrolliert, was dazu führte, dass der Startblock wieder einmal komplett überfüllt war, Ordnerpersonal hat durch Absperrbänder nach hinten für zusätzliche Enge gesorgt. In Zeiten von Corona war es ein sehr unangenehmes Gefühl mit Fremden in Körperkontakt zu stehen, wobei das auch außerhalb von Corona nicht unbedingt für Freude sorgt.
Über einige der Punkte könnte man hinweg sehen, wenn man dafür nicht einen verhältnismäßig hohen Preis zahlen würde. Andere Veranstaltungen (München Marathon zB) managen das deutlich besser.
Hoffentlich nehmen die Verantwortlichen die Kritik auf und denken über Änderungen an der Organisation nach.
Stimmung und Strecke sind bei mir klar 5 Sterne.
Ich kenne kaum einen Marathon, wo du an nahezu jedem Punkt der Strecke von den Zuschauern angetrieben wirst. Ok, die Strecke ist sicherlich nicht die idealste für Marathonbestzeiten, aber wer sportlich Wien erleben möchte hat mit dem VCM sicher die richtige Wahl getroffen.
Kommen wir nun zum weniger guten Teil: Organisatorisch gibts da noch einiges an Aufholbedarf. Ich bin schon bei einigen Städtemarathons außerhalb Österreichs mitgelaufen und muss sagen, das die zum größten Teil besser organisiert waren, sei es mit kürzeren Wartezeiten oder einfach läuferfreundlicherem Service. Auch die Anmeldegebühr ist nicht ohne...
Für mich ist der VCM ein typischer Marathon den man ein Mal laufen sollte, aber mit Sicherheit nicht jedes Jahr machen muss.
Leider zu viele Teilnehmer. Vor allem auf der Mariahilferstraße konnten wir teilweise nicht mehr vernünftig laufen. Da müssen sich die Veranstalter definitiv was einfallen lassen. Ansonsten ein schöner Halbmarathon, großteils gut organisiert, auch wenn leider etwas teuer.
Zur Organisation ist zu sagen, dass lange Streckenabschnitte in der prallen Sonne lagen und es nur unzureichend Wasserstationen gab. Viele Menschen sind kollabiert... Einfach fahrlässig. Der beutel mit "Goodies" war ebenfalls echt schwach..
Der Vienna City Marathon will nicht nur als größter Marathon Österreich weiter wachsen, sondern sich auch international gut positionieren, behält aber Jahr für Jahr Schwächen bei und verliert weiter den Fokus vom "einfachen Läufer". Es ist viel Geld für "Stars" und deren Prämien da, aber ein passables Startsackerl gibt es nicht. Die Zusammenarbeit mit den Sponsoren reicht anscheinend auch nicht fürs gratis U-Bahn fahren für Läufer. Zu Gute halte ich dem Wien Marathon aber das Verpflegungssackerl im Ziel, das ist eine gute Idee und zusammen mit gratis Erdinger & den anderen Ständen kompensiert es zumindest ein wenig das schwache Startsackerl.
Die Strecke ist übrigens lange relativ schön, für die Marathonläufer mit den späten Praterschleifen mit längeren Steigungen dann ein bisschen weniger. Windig ist es sowieso fast jedes Jahr, aber da kann der Veranstalter ja mal nichts dafür. Stauen tut sich die Strecke am Anfang, hat man heuer aber zumindest ein wenig verbessert. Leider gibt es trotzdem keine Startblockkontrollen, heißt viele langsame stehen vorne. Dafür verschwendet man aber viel Energie Startnummern nicht übertragbar zu machen und das abholen durch andere zu verkomplizieren.
Schön ist übrigens der Bereich mit den Zelten im Ziel, das ist positiv, genauso wie die LKWs mit dem Sackerltransport.
Der größte Kritikpunkt ist für mich das Verhältnis von Preis/Leistung, das passt einfach nicht. Man fühlt sich leider als würde man die Stars mitfinanzieren und wäre sonst nur ein Teil der großen tollen Zahl.
Trotzdem ist der Lauf eben schön, taugt sehr gut als "Sightseeing-Marathon". Als Alternative gäbe es da in Österreich Salzburg. Zwecks Bestzeit würde ich aber eher in Linz oder Graz laufen.
Immer gern dabei aber leider viel zu teuer, für das, was geboten wird
Gesamtbewertung
3.2
Organisation
4.0
Stimmung & Atmosphäre
5.0
Attraktivität der Strecke
5.0
Preis-/Leistungsverhältnis
1.0
Grandiose Strecke und tolle Atmosphäre, zugegeben auch gut und solide organisiert. Aber leider viel zu teuer im Vergleich zu anderen europäischen Städtemarathons auf dem selben Marathonteilnehmerniveau, hier hat man den Eindruck, dass nur die Knete eine Rolle spielt, ... die Marathonläufer gehen komplett unter in der Teilnehmermasse an Halbmarathon- und Staffelläufern, ....
Die wirklich schlechte Organisation bei den Wasserstellen hat die ansonsten relativ gute Gesamtorganisation stark getrübt. Da waren Stolperfallen aufgebaut, viel zu kurze Bereiche, keine Becher bereit, großes Gedränge, zu wenige bediente Wasserstellen. Dazu die splitternden Becher am Boden. Leider war ich ebenfalls eines der Opfer, welches an der ersten Wasserstelle über die Schwelle gestürzt ist. Danach während 4 km keine Sanitätsstelle um die offenen Wunden zu versorgen. Leute, das geht besser. Zwei Läufer aus unserer Gruppe haben infolge der Unterversorgung mit Wasser den Marathon als Halbmarathon beendet. So macht das leider keine Freude.
Es ist wirklich schade, wieso die Veranstalter Jahr für Jahr aus ihren fehler nicht lernen.
Die Strecke ist super, die Stimmung auf jedem Kilometer des Marathons fantastisch, aber was man dann im Zielbereich geboten bekommt ist unter aller Sau. Kaum Verpflegung. Bei jedem ortslauf gibt es da mehr.
Echt schade, denn Wien wäre ein wunderschöner Stadtmarathon. Aber bei diesem stehen die Läufer wohl nicht an 1. Stelle
Der VCM ist bei Gott kein perfekter Marathon, aber organisatorisch finde ich macht man von Jahr zu Jahr Fortschritte. Die Labstellen sind sehr gut ausgestattet, auch für langsame Läufer gibts überall noch genug Verpflegung. Die Helfer sind zudem alle sehr nett und das Finisher-Shirt finde ich ebenfalls eine tolle Idee. Auch die Stimmung ist toll, nur ein paar Abschnitte sind ziemlich ruhig, leider davon auch im letzten Viertel der Strecke, wo Anfeuerungen am wichtigsten wären.
In Österreich der mit Abstand beste Städte-Marathon und auch international muss sich der Wien-Marathon nicht verstecken.