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Großglockner Abstieg 32: Blick auf dem Weg zwischen Salmhütte und Glorer-Hütte zum Großglockner.

Großglockner Besteigung: Normalweg als spannende Rundkurs-Variante

 
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Die meisten Bergsteiger wählen bei einer Hochtour über den Normalweg auf den Großglockner die identische Route für den Aufstieg und den Abstieg.

Das ist aber grundsätzlich nicht unbedingt notwendig. Denn für den Weg bis zur Adlersruhe gut 300 Höhenmeter unter dem 3.798 Meter hohen Gipfel gibt es zwei klassische Aufstiegsrouten, die von der Schwierigkeit identisch sein.

Für eine abwechslungsreiche Hochtour empfiehlt sich demnach eine Kombination aus diesen Routen.

Hier wird die Variante mit Aufstieg vom Lucknerhaus über die Stüdlhütte zur Erzherzog-Johann-Hütte (Adlersruhe) und Abstieg über die Hohenwartscharte, Salmhütte und Glorer-Hütte retour zum Startpunkt vorgestellt.

Ein weiterer interessanter Nebeneffekt: Bei dieser Rundtour werden alle sechs relevanten Hütten bzw. Einkehrmöglichkeiten erreicht.

Route für die Großglockner Rundtour:

  • Start beim Lucknerhaus
  • Auf der Forststraße zur Lucknerhütte (1 bis 1:30 Stunden)
  • Von der Lucknerhütte zur Stüdlhütte (1 bis 1:30 Stunden)
  • Von der Stüdlhütte zur Erzherzog-Johann-Hütte (2 bis 2:30 Stunden), im oberen Abschnitt mit Klettersteig (B)
  • Von der Erzherzog-Johann-Hütte über das Glocknerleitl auf den Grat und über den Kleinglockner und eine schmale Scharte zum Großglockner:
    Dauer: 1 Stunde bis 3 Stunden. Stark abhängig vom "Verkehr" auf dem Grat und von den Fähigkeiten. Bei guten Bedingungen und guter Kondition ist der Aufstieg von der Adlersruhe bis zum Gipfel sogar in unter einer Stunde möglich. Wer sichert und wenig Erfahrung hat, kann aber auch schon mal 2 bis 3 Stunden benötigen.
  • Abstieg auf dem gleichen Weg bis zur Erzherzog-Johann-Hütte. Die Dauer ist in etwa identisch wie mit dem Aufstieg.
  • Bei der Erzherzog-Johann-Hütte trennen sich nun Aufstiegsweg und Abstiegsweg. Nun unterhalb de Hohenwartkopfs zur Hohenwartscharte (30 bis 45 Minuten).
  • Von der Hohenwartscharte über einen Klettersteig (B) abstiegen (15 Minuten).
  • Nun ist der alpine Abschnitt beendet. Es folgt nun ein Wanderweg über die verfallenen Salmhütten zur Salmhütte (30 bis 60 Minuten).
  • Von der Salmhütte rund 200 Höhenmeter in den Leitelbach absteigen und danach wieder 200 Höhenmeter bergauf Richtung Glatzberg und weiter zur Salmhütte (60 bis 90 Minuten).
  • Von der Salmhütte bergab auf einem Wanderweg zum Lucknerhaus (45 bis 75 Minuten).

Zeitangaben: Gehtempo eines "durchschnittlichen" Bergsteigers.

Bei sehr guter Kondition und frühem Start als Tagestour möglich, ansonsten auf zwei Tage aufteilbar mit Übernachtung in der Stüdlhütte oder Adlersruhe.

Auf- und Abstiegsweg können natürlich auch getauscht werden: Großglockner via Salmhütte


Strecke inkl. Karte:

Strecke Großglockner Besteigung


Schwierigkeit der Besteigung:

Die Schwierigkeit der Tour ist stark von den Bedingungen abhängig.

Der Weg bis zum Einstieg in das Glocknerleitl kurz nach der Erzherzog-Johann-Hütte sollte normalerweise keine große Herausforderung darstellen, ansonsten droht auf den letzten 300 Höhenmetern definitiv Überforderung.

Das Glocknerleitl kann je nach Schneelage durchaus anspruchsvoll sein. Viel Schnee ist oftmals sogar einfacher, als wenig Schnee. Ich bin das Glocknerleitl mittlerweile sechs Mal Mitte Juni in unterschiedlichen Jahren gegangen. Erst bei der sechsten Tour bemerkte ich, dass es hier sogar Fixseile gibt, da der Schnee aufgrund der sehr heißen Tage zuvor derart weggebrannt ist und diese demnach zwingend notwendig für den Einstieg in den Gipfelgrat sind.

 

Auch der Gipfelgrat kann herausfordernd sein, zumindest bei weichem und matschigem Schnee. Mitten im Hochsommer hat man hier zumeist schneefreien Fels. Im Frühsommer oder nach Schneefall sind hingegen die Bedingungen deutlich unberechenbarer.

Der Übergang vom Kleinglockner auf dem Großglockner ist auf der Scharte mit schmalem Weg die "psychologische" Schlüsselstelle.

Der Abstieg vom Gipfel zur Adlersruhe ist mindestens genauso herausfordernd wie der Aufstieg. Die Abstiegsroute von der Adlersruhe über die Salmhütte und Glorer-Hütte ist von der Schwierigkeit etwa vergleichbar wie die Aufstiegsroute, hat aber 200 positive Höhenmeter auch im Abstieg.


Höhenprofil:

Höhenprofil Großglockner Besteigung


Ausrüstung für den Großglockner:

Die benötigte Ausrüstung ist stark vom Leistungslevel abhängig.

Es gibt viele Solo-Bergsteiger, die ohne Kletterausrüstung den Normalweg bestreiten.

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Als Schuhwerk sind Bergschuhe mit guter und griffiger Sohle zu empfehlen.

Verpflegung benötigt es nicht sehr viel, da es viele Einkehrmöglichkeiten gibt. Demnach sollte hier Gewicht gespart werden. Kleidung je nach Wetterlage einplanen.

Wird für den Großglockner Normalweg ein Seil benötigt?

Bei "guter Hochtouren-Erfahrung" ist der Großglockner problemlos auch ohne Seil besteigbar, ansonsten ist ein Aufstieg als Seilschaft empfehlenswert.

Gesichert wird ohnehin erst ab dem Glocknerleitl. Auf dem Gipfelgrat gibt es zahlreiche Stangen, die zur Sicherung genutzt werden.

Die Spaltengefahr im Ködnitzkees ist mittlerweile durch das Abschmelzen des Gletschers ziemlich gering.


Großglockner im Winter bzw. als Skitour:

Auch im Winter bis etwa Ende Mai bzw. Anfang Juni sind Skitouren auf dem Glockner möglich. Die Route über die Hohenwartscharte ist angeblich etwas lawinengefährdeter als die klassische Route über die Stüdlhütte.


Anreise und Parken:

Über eine mittlerweile leider ziemlich teure Asphalt-Mautstraße (12 Euro für einen halben Tag) von Kals am Großglockner zum Lucknerhaus. Dort gibt es eine riesige Schotter-Parkfläche.

Großglockner Besteigung: Normalweg als spannende Rundkurs-Variante: Alle Informationen

Art der Tour
Schwierigkeit der Tour
Schwierigkeit Klettern (UIAA)
Max. Möhe
3798 Meter
Min. Höhe
1918 Meter
Höhenmeter
2090 Höhenmeter
Datum der Bergtour
20.06.2023
Adresse Startpunkt
9981 Kals, Glor-Berg 16
Dauer
12:00 Stunden
Distanz
21.3 km
Eigenschaften
  • Abschnitte durch Wälder
  • Abschnitte über Wiese oder Weiden
  • ✔ Als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich
  • ✔ Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
  • Bike & Hike
  • ✔ Durchgehend markierte Route
  • ✔ Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
  • ✔ Eispickel erforderlich
  • ✔ Felskontakt entlang der Route
  • ✔ Helm zu empfehlen
  • Hundefreundliche Bergtour
  • Ideal für Anfänger und Unerfahrene
  • Kinderfreundliche Bergtour
  • Klettersteige entlang des Weges
  • Klettersteigset erforderlich
  • Kostenlos Parken
  • ✔ Kostenpflichtiges Parken oder Maut
  • Mit Asphalt-Anteil
  • ✔ Mit Gletscherkontakt
  • ✔ Rundtour
  • ✔ Schotter-Passagen
  • See entlang der Route
  • Sehr ruhige Bergtour
  • ✔ Seilsicherung erforderlich
  • ✔ Steigeisen erforderlich
Frequenz der Bergtour
hoch = sehr häufig begangene tour
Geeignete Jahreszeit

Ort

Bundesland
Ort
PLZ
9981
Straße
Glor-Berg 16

Route (gpx.-Track): Großglockner Besteigung: Normalweg als spannende Rundkurs-Variante

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Bergwetter Kals

Fotos

Großglockner Abstieg 32: Blick auf dem Weg zwischen Salmhütte und Glorer-Hütte zum Großglockner.
Strecke Großglockner Besteigung: Normalweg als spannende Rundkurs-Variante
Höhenprofil Großglockner Besteigung: Normalweg als spannende Rundkurs-Variante
Großglockner Aufstieg 01: Früh morgens führt eine Forststraße vom Lucknerhaus zur Lucknerhütte.
Großglockner Aufstieg 02: Nach etwa 2,5 Stunden (durchschnittliches Gehtempo) wird die Stüdlhütte erreicht.
Großglockner Aufstieg 03: Links der Aufstieg zum Stüdlgrat
Großglockner Aufstieg 04: Halbrechts führt der Weg über die Normalroute zum Glockner.
Großglockner Aufstieg 05: Selfie kurz nach der Stüdlhütte
Großglockner Aufstieg 06: Das Ködnitzkees mit direktem Blick auf den Glockner.
Großglockner Aufstieg 07: Der Stüdlgrat (links) ist heute wohl in deutlich besserem Zustand als der Normalweg...
Großglockner Aufstieg 08: Je nach Schneelage wird rechts der Einstieg in den Klettersteig (B) zur Adlersruhe genommen. Im Frühsommer kann über den Schnee sehr weit nach oben aufgestiegen werden.
Großglockner Aufstieg 09: Der Anstieg über das Schneefeld sieht übrigens von der Weite deutlich steiler aus als es tatsächlich ist.
Großglockner Aufstieg 10: Frühstückspause bei der Adlersruhe.
Großglockner Aufstieg 11: Nun sind es nur noch etwas mehr als 300 Höhenmeter, diese können sich aber in die Länge ziehen, je nach "Verkehr" am Grat.
Großglockner Aufstieg 12: Das Glocknerleitl ist nach den letzten heißen Tagen in katastrophalen Zustand. Der Aufstieg in den Grat ist ziemlich mühsam.
Großglockner Aufstieg 13: Der Schnee ist auch um 8 Uhr morgens schon extrem weich und etwas unangenehm zu begehen.
Großglockner Aufstieg 14: Nach dem Glocknerleitl wechseln nun Schneegestapfe und einige Kletterstellen, auch da mit schwieriger Schneesituation.
Großglockner Aufstieg 15: Kurz vor dem Kleinglockner mit Blick auf den Großglockner.
Großglockner Aufstieg 16: Selfi vom Kleinglockner
Großglockner Aufstieg 17: Was für eins seltenes Glück. Der Gipfel ist tatsächlich für einige Minuten menschenleer.
Großglockner Aufstieg 18: Der Stüdlgrat sieht derzeit sogar angenehmer aus. Nur im obersten Abschnitt ist noch etwas Schnee.
Großglockner Aufstieg 19: Selfie vom (noch) einsamen Gipfel.
Großglockner Aufstieg 20: Blick zurück auf den Aufstiegsweg.
Großglockner Aufstieg 21: Ganz liks die Hochalpenstraße.
Großglockner Aufstieg 22: Etwas weiter unten hat wohl jemand seinen Eispickel vergessen.
Großglockner Aufstieg 23: Ich pausiere nun etwas lange, bis zumindest der oberste Abschnitt des Weges frei von Menschenmassen ist.
Großglockner Abstieg 24: Beim Glocknerleitl staut es sich dann ordentlich. Viele steigen viel zu spät auf, zumindest bei diesen Temperaturen mit immer weicher werdendem Schnee.
Großglockner Abstieg 25: Bei der Adlersruhe trennen sich nun Aufstiegsweg und Abstiegsweg.
Großglockner Aufstieg 25: Unterhalb des Hohenwartkopfs führt der Weg nun zur Hohenwartscharte. Ich bin hier etwas zu weit unten, weil ich einen Felsgrat unten umrundet habe und zusätzlich 100 Höhenmeter machen "durfte".
Großglockner Abstieg 27: Der Klettersteig bei der Hohenwartscharte ist zum Glück schneefrei. Also "raus aus den Steigeisen".
Großglockner Abstieg 28: Nach dem Steig und kurz vor der Salmhütte wird die "historische verfallene Salmhütte" erreicht.
Großglockner Abstieg 29: Die Salmhütte
Großglockner Abstieg 30: Nach der Salmhütte folgt nun ein Übergang mit 200 positiven Höhenmetern Richtung Glorer-Hütte
Großglockner Abstieg 31: Der Glockner ist auch im Abstieg gut zu sehen.
Großglockner Abstieg 33: Die Salmhütte. Danach geht es nur noch bergab bis zum Lucknerhaus.

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4.4
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4.5
Ausdauer
 
4.5
Technik / Schwierigkeit
 
4.0
Eine deutlich spannendere Routenführung als der klassische Auf- und Abstieg auf gleichem Wege über die Stüdlhütte, zumal die Abstiegsroute nicht anspruchsvoller als die Aufstiegsroute ist. Einziger "Nachteil". Im Abstieg sind es noch einmal zusätzlich 200 positive Höhenmeter.
H
#1 Bewerter
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