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Hochwilde & Hinterer Seelenkogel: Geniale Rundtour über 2 Länder
Die traumhafte schöne Hoch-Rundtour führt über insgesamt mehr als 40 Kilometer und 3.000 Höhenmeter von Gurgl (Tirol) zuerst auf die 3.480 Meter hohe Hochwilde (Hohe Wilde).
Nach der Hochwilde-Überschreitung geht es auf italienischer Seite zur Stettiner Hütte und weiter zur Zwickauer Hütte, wo nun wieder der Anstieg Richtung Österreich auf den 3.470 Meter hohen Hintereren Seelenkogel folgt. Von da an geht es über einen Gletscher Richtung Langtalereckhütte, wo wieder der Aufstiegsweg von Gurgl erreicht wird.
Eine sehr abwechslungsreiche Rundtour mit zwei Gletscherabschnitten, drei Berggipfeln auf über 3.400 Metern Höhe und einigen kurzen, leichten Kletterabschnitten (max. UIAA 2) und Klettersteigen (B/C).
Für konditionell gute Bergsteiger in zwei Tagen machbar, aber aufgrund der vielen Hütten entlang der Route auch auf drei oder sogar vier Tage erweiterbar.
Route: Rundtour Hochwilde & Hinterer Seelenkogel
- Start in Obergurgl bei einem der unverschämt teuren Parkplätze
- Südlich Gurgl verlassen und dem Wanderweg Richtung Schönwieshütte und Langtalereckhütte folgen (gut beschildert).
- Nach rund 7,5 km und 500 Höhenmetern ist auf 2.450 Metern Höhe die Langtalereckhütte (= Karlsruher Hütte) erreicht. Hier kann übernachtet werden, wenn ihr erst am Nachmittag startet.
- Nun entweder über einen markierten Wanderweg oder über einen Klettersteig zur Fidelitashütte (kleine Notunterkunft auf 2.883 Metern Höhe), welche sich neben dem dauerhaft geschlossenen Hochwildehaus befindet. 11 km sind nun bereits geschafft.
- Kurz danach wird der Gletscher erreicht (Gurgler Ferner), der normalerweise im Sommer auch gut vereist und wenig gefährlich ist. Links haltend kann noch der 3.336 Meter hohe Annakogel mitgenommen werden oder man bleibt so lange am Gletscher, bis der Einstieg zum großteils versicherten Schlussanstieg zum Hochwilde Nordgipfel erreicht wird.
- Der Einstieg befindet sich auf einer rutschigen Rinne mit viel Erde (Achtung: Abrutschgefahr; aufgrund des Gletscherschwundes ist der Einstieg im Sommer etwas heikel).
- Nach dem heiklen Einstieg ist fast der gesamte Abschnitt bis zum Hochwilde-Nordgipfel mit Stahlseilen versichert. Der Klettersteig ist mit B/C angegeben bzw. Kletterstellen bis II. Das eigene Seil kann hier eingepackt werden.
- Beim Hochwilde-Nordgipfel folgt nun ein weiterer Klettersteig bis zum Hochwilde-Hauptgipfel (italienisch: Cima Altissima). Der Abschnitt sieht übrigens von der Weite deutlich anspruchsvoller aus, als er tatsächlich ist.
- Vom zumeist gut besuchten Hauptgipfel (von Italien aus leicht zu erreichen) muss noch einmal die Konzentration hoch gehalten werden, denn nun folgt der steile Abstieg (kein Klettern, aber gefährlich) zur neu renovierten Stettiner Hütte (Rifugio Francesco Petrarca).
- Nun kann entweder in der Stettiner Hütte übernachtet werden oder es folgt eine längere Wanderung auf italienischer Seite zur Zwickauer Hütte (Rifugio Plan).
- Anfangs geht es leicht bergab, ehe abschließend 600 steile Höhenmeter bis zur Zwickauer Hütte die Wadeln brennen lassen. Wer bisher die gesamte Tour an einem Tag gemacht hat, muss nun definitiv die letzten Reserven aus sich kitzeln.
- Nun Übernachtung in der Zwickauer Hütte und am nächsten morgen auf direktem Wege (markiert) zum Hinteren Seelenkogel, welcher mit 3.470 Metern fast genauso hoch wie die Hochwilde ist.
- Nun geht es vom Gipfel des Hinteren Seelenkogel auf österreichischer Seite bergab, bis nach nur wenigen Minuten der Einstieg in den Gletscherabschnitt erreicht wird
- Am Gletscher links halten; am Mittleren Seelenkogel vorbei und weiter bergab, bis das Ende des Gletschers erreicht wird.
- Nun weiter bergab und auf Steinmänner achten (eher links halten), bis neben einem Bach wieder ein markierter Wanderweg erreicht wird, welcher nach rechts zur Langtalereckhütte führt.
- Wenn die Langtalereckhütte erreicht ist nun wieder auf dem Aufstiegsweg retour nach Obergurgl.
Empfehlung für 2-Tagestour: Entweder Übernachtung in der Stettiner Hütte oder Zwickauer Hütte. Wer es bis zur Zwickauer Hütte schafft, kommt am ersten Tag auf 27 km und 2.500 Höhenmeter.
Empfehlung für 3-Tagestour: Übernachtung in der Langtalereckhütte und in der Zwickauer Hütte
Karte bzw. Strecke:
Charakteristik / Schwierigkeit
Sehr lange Hochtour mit einem abwechslungsreichen Streckenprofil, von leichten Wanderwegen, bis hin zu Gletscheraufstieg, Gletscherabstieg, Gratkletterei, Klettersteigen und vielen Hüttenbesuchen.
Nur für erfahrene und konditionell gute Hochtourengeher zu empfehlen.
Höhenprofil bzw. Topo:
Ausrüstung für die Hochtour
Komplette Gletscherausrüstung.
Zusätzliche Kletterausrüstung ist allerdings nicht notwendig.
Leichte Hochtourenschuhe und idealerweise Trailschuhe für die langen Wanderwege mitnehmen.
Anreise und Parken
Im Ötztal bis zum Talschluss nach Obergurgl (Gurgl). Dort gibt es einige gebührenpflichtige Parkplätze, die leider teilweise nur tagsüber geöffnet sind.
Die Parkgebühren sind leider eine Unverschämtheit bzw. auf Schweizer Niveau (27,50 Euro für eineinhalb Tage).
Hochwilde & Hinterer Seelenkogel: Geniale Rundtour über 2 Länder: Alle Informationen
- Abschnitte durch Wälder
- Abschnitte über Wiese oder Weiden
- ✔ Als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich
- ✔ Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
- ✔ Bike & Hike
- Durchgehend markierte Route
- ✔ Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
- ✔ Eispickel erforderlich
- ✔ Felskontakt entlang der Route
- ✔ Helm zu empfehlen
- Hundefreundliche Bergtour
- Ideal für Anfänger und Unerfahrene
- Kinderfreundliche Bergtour
- ✔ Klettersteige entlang des Weges
- Klettersteigset erforderlich
- Kostenlos Parken
- ✔ Kostenpflichtiges Parken oder Maut
- LVS
- Mit Asphalt-Anteil
- ✔ Mit Gletscherkontakt
- ✔ Rundtour
- ✔ Schotter-Passagen
- See entlang der Route
- Sehr ruhige Bergtour
- ✔ Seilsicherung erforderlich
- ✔ Steigeisen erforderlich
Ort
Route (gpx.-Track): Hochwilde & Hinterer Seelenkogel: Geniale Rundtour über 2 Länder
Hotel oder Unterkunft in Gurgl
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Kommentare
Sorry, Hinterer Seelenkogel natürlich.
Ich war schon im Kopf beim nächsten Bericht ;)
LG Tom
Hochwilde 37: Erst jetzt entscheiden wir uns die Route nach Italien zu verlängern, um an nächsten Tag über die Verpeilspitze (?????) wieder zurück nach Österreich zu gelangen.
LG/Carlos