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Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg)
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Beschreibung
Obwohl der Tödi (Piz Russein) mit einer maximalen Höhe von 3.613 Metern Höhe längst nicht zu den höchsten Berge der Schweiz zählt, ist die Besteigung des höchsten Gipfels der Glarner Alpen extrem anspruchsvoll.
Denn über den Normalweg müssen in Summe mehr als 3.000 Höhenmeter bewältigt werden, davon ein langer Schlussabschnitt über den Gletscher. Auch als Zweitagestour ist der Tödi daher eine konditionelle Herausforderung.
Route auf den Tödi
Es gibt zwei klassische Normalrouten, die allerdings gegen Ende des Aufstieges auf dem Gletscher aufeinander treffen. Nördlich bildet die Fridolinshütte den Ausgangspunkt der Besteigung, südlich die etwas kleinere Puntegliashütte (Camona da Punteglias).
Hier wird der Anstieg von der Puntegliashütte beschrieben:
- Start in Trun (Truns)
- Dem beschilscherten Wanderweg im Val Punteglias zum Alp da Punteglias folgen.
- Auf etwa 1.800 Metern Höhe kann nun alternativ der Normalweg verlassen werden und die restlichen rund 400 Höhenmeter bis zur Hütte über einen 2018 neu errichten Klettersteig (B/C) genommen werden.
- Einkehr und Übernachtung in der Puntegliashütte
- Frühstück um etwa 3:00 Uhr morgens
- In etwa 6 Stunden von der Hütte bis zum Gipfel. Zu Beginn im Dunklen auf einem eintönigen Steinweg den Steinmännern folgen. Die Wegfindung ist gerade bei Dunkelheit nicht einfach, vorherige Routenplanung daher sinnvoll.
- Danach über den Gliensgletscher, der im Sommer zumeist völlig ausgapert ist. Seil ist hier normalerweise noch nicht notwendig.
- Auf etwa 3.100/3.200 Metern Höhe führt eine längere Versicherung mit Ketten (stark steinschlaggefährdert) auf die Porta da Gliems. Es ist der einzige Abschnitt mit kurzem Klettern (max. UIAA 2).
- Dort beginnt nun der anspruchsvolle Gletscherabschnitt. Achtung: Verdeckte Spalten sind gleich zu Beginn möglich.
- Nach einem kurzen Abstieg am Gletscher treffen auf etwa 3.200 Metern Höhe die Normalwege von der Fridolinshütte und der Puntegliashütte aufeinander. Nun über den Bifertengletscher die letzten rund 450 Höhenmeter zum Tödi (Piz Russein) aufsteigen.
- Im Hochsommer ist es durchaus sinnvoll, die letzten 200 Höhenmeter nicht direkt über den Gletscher aufzusteigen, sondern den etwas brüchigen Südgrat im Felsen zu nehmen (Gehgelände).
- Abstieg wie Aufstieg (Abstieg zu Beginn über den Südgrat empfehlenswert, wenn möglich)
Anmerkung: Die effektivste Route über den Gletscher kann sich, je nach Bedingungen, binnen wenigen Tage stark ändern. Hier angegeben ist die gewählte Route im Hochsommer 2022. Der Abstieg direkt vom Gipfel erfolgte die ersten 200 Höhenmeter über den Südgrat, welcher definitiv die sichere Variante im Gegensatz zum Aufstieg mitten durch den Gletscher war.
Wer im Gipfelbereich noch überschüssige Energie hat,kann nordöstlich den Glaner Tödi (3574 m) mitnehmen.
Empfehlung: Im Aufstieg zur Hütte den Punteglias-Klettersteig (Zustieg gelb markiert und gut gekennzeichnet) nehmen.
Karte bzw. Strecke:
Charakteristik / Schwierigkeit
Eine Hochtour, die vor allem aufgrund der Länge mit mehr als 3.000 Höhenmetern die große Herausforderung darstellt (4 Stunden bis zur Hütte, 6 - 7 weitere Stunden bis zum Gipfel).
Der Abschnitt über den Gletscher, kann je nach Bedingungen über viele Spalten führen.
Kletterabschnitte gibt es, mit Ausnahme der Ketten vor dem Bifertengletscher, keine.
Höhenprofil bzw. Topo:
Ausrüstung für den Tödi
Komplette Gletscherausrüstung.
Verpflegung je nach Fähigkeiten und Wetter. Es gibt auf der gesamten Route einige Trinkquellen.
Fast die gesamte Route ist stark der Sonne und dem Wetter ausgesetzt.
Tödi im Winter bzw. als Skitour
Der Tödi ist ein klassischer Skitourenberg und kann sowohl von der Fridolinshütte als auch von der Puntegliashütte mit den Skiern erreicht werden. Bei sehr guten Bedingungen und herausragender Kondition sogar als Eintagestour möglich und damit schneller als im Sommer.
Anreise und Parken
In Trun (Truns) gibt es am westlichen Ortsende gegenüber dem Museum Sursilvan einen größeren Parkplatz mit öffentlicher Toilette. Die Nutzung des asphaltierten Parkplatzes ist gebührenfrei.
Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg): Alle Informationen
- Abschnitte durch Wälder
- Abschnitte über Wiese oder Weiden
- Als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich
- Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
- Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
- Eispickel erforderlich
- Felskontakt entlang der Route
- Helm zu empfehlen
- Klettersteige entlang des Weges
- Kostenlos Parken
- Mit Asphalt-Anteil
- Mit Gletscherkontakt
- Schotter-Passagen
- Sehr ruhige Bergtour
- Seilsicherung erforderlich
- Steigeisen erforderlich
Route (GPX-Strecke): Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg)
Autoren-Bewertung
Das Panorama ist teilweise für lange Streckenabschnitte etwas eintönig (viel Gestein, viel Ausaperung), dafür wird man mit einem traumhaften Gipfelpanorama belohnt.
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