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Tödi

Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg)

 
2.9
 
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3883 48 0
https://vg04.met.vgwort.de/na/7fcd70f20eaa413ea9335c8f6b29d98f

Obwohl der Tödi (Piz Russein) mit einer maximalen Höhe von 3.613 Metern Höhe längst nicht zu den höchsten Berge der Schweiz zählt, ist die Besteigung des höchsten Gipfels der Glarner Alpen extrem anspruchsvoll.

Denn über den Normalweg müssen in Summe mehr als 3.000 Höhenmeter bewältigt werden, davon ein langer Schlussabschnitt über den Gletscher. Auch als Zweitagestour ist der Tödi daher eine konditionelle Herausforderung.

Route auf den Tödi

Es gibt zwei klassische Normalrouten, die allerdings gegen Ende des Aufstieges auf dem Gletscher aufeinander treffen. Nördlich bildet die Fridolinshütte den Ausgangspunkt der Besteigung, südlich die etwas kleinere Puntegliashütte (Camona da Punteglias).

Hier wird der Anstieg von der Puntegliashütte beschrieben:

  • Start in Trun (Truns)
  • Dem beschilscherten Wanderweg im Val Punteglias zum Alp da Punteglias folgen.
  • Auf etwa 1.800 Metern Höhe kann nun alternativ der Normalweg verlassen werden und die restlichen rund 400 Höhenmeter bis zur Hütte über einen 2018 neu errichten Klettersteig (B/C) genommen werden.
  • Einkehr und Übernachtung in der Puntegliashütte
  • Frühstück um etwa 3:00 Uhr morgens
  • In etwa 6 Stunden von der Hütte bis zum Gipfel. Zu Beginn im Dunklen auf einem eintönigen Steinweg den Steinmännern folgen. Die Wegfindung ist gerade bei Dunkelheit nicht einfach, vorherige Routenplanung daher sinnvoll.
  • Danach über den Gliensgletscher, der im Sommer zumeist völlig ausgapert ist. Seil ist hier normalerweise noch nicht notwendig.
  • Auf etwa 3.100/3.200 Metern Höhe führt eine längere Versicherung mit Ketten (stark steinschlaggefährdert) auf die Porta da Gliems. Es ist der einzige Abschnitt mit kurzem Klettern (max. UIAA 2).
  • Dort beginnt nun der anspruchsvolle Gletscherabschnitt. Achtung: Verdeckte Spalten sind gleich zu Beginn möglich.
  • Nach einem kurzen Abstieg am Gletscher treffen auf etwa 3.200 Metern Höhe die Normalwege von der Fridolinshütte und der Puntegliashütte aufeinander. Nun über den Bifertengletscher die letzten rund 450 Höhenmeter zum Tödi (Piz Russein) aufsteigen.
  • Im Hochsommer ist es durchaus sinnvoll, die letzten 200 Höhenmeter nicht direkt über den Gletscher aufzusteigen, sondern den etwas brüchigen Südgrat im Felsen zu nehmen (Gehgelände).
  • Abstieg wie Aufstieg (Abstieg zu Beginn über den Südgrat empfehlenswert, wenn möglich)

Anmerkung: Die effektivste Route über den Gletscher kann sich, je nach Bedingungen, binnen wenigen Tage stark ändern. Hier angegeben ist die gewählte Route im Hochsommer 2022. Der Abstieg direkt vom Gipfel erfolgte die ersten 200 Höhenmeter über den Südgrat, welcher definitiv die sichere Variante im Gegensatz zum Aufstieg mitten durch den Gletscher war.

Wer im Gipfelbereich noch überschüssige Energie hat,kann nordöstlich den Glaner Tödi (3574 m) mitnehmen.

Empfehlung: Im Aufstieg zur Hütte den Punteglias-Klettersteig (Zustieg gelb markiert und gut gekennzeichnet) nehmen.

Karte bzw. Strecke:

Toedi Hochtour Ueber Puntegliashuette Normalweg 10 1660339349


Charakteristik / Schwierigkeit

Eine Hochtour, die vor allem aufgrund der Länge mit mehr als 3.000 Höhenmetern die große Herausforderung darstellt (4 Stunden bis zur Hütte, 6 - 7 weitere Stunden bis zum Gipfel).

Der Abschnitt über den Gletscher, kann je nach Bedingungen über viele Spalten führen.

Kletterabschnitte gibt es, mit Ausnahme der Ketten vor dem Bifertengletscher, keine.

Höhenprofil bzw. Topo:

Toedi Hochtour Ueber Puntegliashuette Normalweg 36 1660339362


Ausrüstung für den Tödi

Komplette Gletscherausrüstung.

Verpflegung je nach Fähigkeiten und Wetter. Es gibt auf der gesamten Route einige Trinkquellen.

Fast die gesamte Route ist stark der Sonne und dem Wetter ausgesetzt.


Tödi im Winter bzw. als Skitour

Der Tödi ist ein klassischer Skitourenberg und kann sowohl von der Fridolinshütte als auch von der Puntegliashütte mit den Skiern erreicht werden. Bei sehr guten Bedingungen und herausragender Kondition sogar als Eintagestour möglich und damit schneller als im Sommer.


Anreise und Parken

In Trun (Truns) gibt es am westlichen Ortsende gegenüber dem Museum Sursilvan einen größeren Parkplatz mit öffentlicher Toilette. Die Nutzung des asphaltierten Parkplatzes ist gebührenfrei.


Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg): Alle Informationen

Art der Tour
Schwierigkeit der Tour
Schwierigkeit Klettern
Max. Möhe
3613 Meter
Min. Höhe
855 Meter
Höhenmeter
3080 Höhenmeter
Datum der Bergtour
11.08.2022
Adresse Startpunkt
7166 Trun, Via Principala 90
Dauer
17:00 Stunden
Distanz
27 km
Eigenschaften
  • Abschnitte durch Wälder
  • Abschnitte über Wiese oder Weiden
  • Als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich
  • Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
  • Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
  • Eispickel erforderlich
  • Felskontakt entlang der Route
  • Helm zu empfehlen
  • Klettersteige entlang des Weges
  • Kostenlos Parken
  • Mit Asphalt-Anteil
  • Mit Gletscherkontakt
  • Schotter-Passagen
  • Sehr ruhige Bergtour
  • Seilsicherung erforderlich
  • Steigeisen erforderlich
Frequenz
niedrig = großteils ruhige Tour
Beste Jahreszeit

Ort

Bundesland
Ort
PLZ
7166
Straße
Via Principala 90
Gebirgsgruppe

Route (GPX-Strecke): Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg)

Die Route mit Höhenprofil und GPX-File zur Tour: Strecke Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg)

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Bergwetter Trun

Fotos Tödi Hochtour über Puntegliashütte (Normalweg)

Tödi
Tödi: Karte / Strecke
Tödi Höhenprofil
Tödi 01: Startschuss zur Hochtour in Trun(s) am öffentlichen Parkplatz (gebührenfrei).
Tödi 02: Bis zum Gipfel sind es übrigens rund 3.000 Höhenmeter. Als Tagestour kaum machbar.
Tödi 03: Bis zur Hütte sind es bei normalem Gehtempo 4 Stunden und etwa 1.400 Höhenmeter.
Tödi 04: Der Weg bis zur Hütte ist fast durchgehend steil, aber auch angenehm zu gehen.
Tödi 05: Rechts neben dem Wasserfall gibt es einen Klettersteig (B), den man sich im Aufstieg nicht entgehen lassen sollte.
Tödi 06: Der Umweg zum Klettersteig ist mit gelben Punkten gut markiert.
Tödi 07: Blick zurück
Tödi 08: Kurz vor dem Klettersteig-Einstieg
Tödi 09: Erfahrene Bergsteiger können den Steig auch ohne Set gehen.
Tödi 10: Großteils schöne Tritte ohne Überhang.
Tödi 11: Blick bergab.
Tödi 12: Der Steig ist auf jeden Fall die abwechselungreichere Variante zur Hütte
Tödi 13: Kurz vor Ende des Steiges.
Tödi 14: Blick zurück. Der Hüttenanstieg ist fast geschafft.
Tödi 15: Die letzten Meter geht es nun wieder auf dem normalen Wanderweg zur Puntegliashütte.
Tödi 16: Geschafft. Nach 2:15 Stunden ist der Hüttenzustieg erledigt. Ging doch schneller als erwartet.
Tödi 17: Die Hütte ist übrigens bekannt für ihre guten selbstgemachten Kuchen
Tödi 18: Tag 2. Frühstück 3:15 Uhr und um 4 Uhr starten wir los. Es macht durchaus Sinn rechtzeitig zu starten.
Tödi 19: Der Weg zum Gletscher ist lang. Mit rund 6-7 Stunden Gehzeit muss man von der Hütte bis zum Gipfel rechnen, abhängig von der Begehbarkeit des Gletschers.
Tödi 19: Für den ersten Gletscherabschnitt enötigen wir nur Steigeisen, aber noch kein Seil.
Tödi 20: Hier gehtes nun dann rechts über die gelben Felsen bis zu den Ketten.
Tödi 22: Blick zurück. Die Route: unte nlinks, dann weit rechts queren, über die Felsen und nun geradeaus bergauf, bis die Ketten erreicht sind.
Tödi 23: Ein steiler Abschnitt, der aber mit Steigeisen kein Problem ist.
Tödi 24: Die Ketten - extrem steinschlaggefährdet. Normalerweise sollte man hier dicht hintereinander gehen.
Tödi 25: Die Ketten erleichtern den Aufstieg sehr, sodass es auch hier nicht unbedingt ein Seil benötigt.
Tödi 26: Nach den Ketten kommt nun der gefährlichste Abschnitt mit vielen Spalten.
Tödi 28: Zahlreiche Spalten
Tödi 29: Da sollen wir rauf? Schaut zum Glück auf den ersten Blick schlimmer aus, als es tatsächlich ist.
Tödi 30: Die Aufstiegswege von der Puntegliashütte und der Fridolinshütte treffen hier aufeinander.
Tödi 31: Zum Glück ist bereits gespurt und wir ersparen uns eine Suche durch das Spaltenlabyrinth.
Tödi 32: Die Spaltenüberschreitungen gehen besser als erwartet.
Tödi 33: Gut gespurt
Tödi 34: Wichtig!  Im Aufstieg haben wir den Weg geradeaus bergauf genommen, allerdings mit einer sehr schwierigen Spaltenüberquerung. Sinnvoller aktuell wäre nun direkt nach links der Einstieg auf den Gipfelgrat (Gehgelände, leicht brüchig).
Tödi 35: Trotzdem schaffen wir es gut auf den Gipfel.
Tödi 36: Knapp 6 Stunden hat der Anstieg von der Hütte bis zum Gipfel gedauert.
Tödi 38: Blick Richtung Norden und Clariden.
Tödi 39: Gipfelkreuz mit tollem Panorama
Tödi 40: Gipfelkreuz
Tödi 41: Gipfel mit dem Weg des direkten Aufstieges.
Tödi 42: Abstieg nun über den Grat (Ostgrat).
Tödi 43: Etwa 200 Höhenmeter geht es am Grat bergab, ehe wir wieder auf den Gletscher einsteigen.
Tödi 44: Panorama mit Blick auf den Gletscher
Tödi 45: Hier noch einmal die direkte Aufstiegsvariante mit einer heiklen Spaltenquerung.
Tödi 46: Noch einmal ein Blick zurück auf den Gipfel (halblinks) und den Gletscher, den wir großteils links gegangen sind.
Tödi 47: Ende des Gletscherabstieges.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
2.9
Atmosphäre
 
2.5
Ausdauer
 
4.5
Technik / Schwierigkeit
 
3.0
Für diese Höhe eine extrem lange Tour mit mindestens 3.000 Höhenmeter.
Das Panorama ist teilweise für lange Streckenabschnitte etwas eintönig (viel Gestein, viel Ausaperung), dafür wird man mit einem traumhaften Gipfelpanorama belohnt.
H
#1 Bewerter
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