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Großer Priel - Normalweg
HotDer Gipfel des Großen Priel ist mit einer Höhe von 2.515 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg des Toten Gebirges.
Ein Merkmal des Großen Priel ist deren Dominanz von 41 km zum nächsthöheren Berg (Gjaidstein). Eine tolle Aussicht vom Gipfel des Großen Priel ist garantiert.
Vorweg, wer eine Wanderung von Hinterstoder aus auf den großen Priel wagt, sollte eine große Portion Ausdauer mitnehmen.
Für eine direkte Besteigung vom Ortskern aus sollte man 10 Stunden oder auch mehr einkalkulieren. Viele Wanderer starten daher am Vortag mit dem ersten Teilabschnitt bis zum Prielschutzhaus (1.420 Meter über dem Meeresspiegel). Von da aus erreicht man problemlos ohne Stress an einem Tag den Gipfel inkl. Wanderung retour.
Der Startpunkt vom Tal befindet sich auf 588 Metern Seehöhe und ist damit fast 2.000 Meter unter dem Gipfel.
Kurze Routenbeschreibung:
Parkplatz Schiederweiher (gebührenpflichtig) - Johannishof - Schiederweiher - Fuß des Toten Gebirges - Prielschutzhaus - Kühkar - Brotfallscharte - Großer Priel Gipfel - retour
Wanderung auf den Großen Priel
Ich starte kurz vor 6 Uhr morgens meine Wanderung bei den Parkplätzen im Ortsgebiet von Hinterstoder. Die erste halbe Stunde ist es noch stockdunkel und ich passiere teilweise laufend an der Forststraße entlang den Schiederweiher ohne ihn aufgrund der Dunkelheit auch wirklich wahrzunehmen.
Koordinaten Parkplatz Hinterstoder: 47,692180827275 N / 14,138851780426 O
Nur wenig später wird es erstmals knackig. Die Materialseilbahn wird unterquert und über viele Kehren arbeite ich mich Höhenmeter um Höhenmeter nach oben empor. Dabei höre ich einen Wasserfall ohne ihn aufgrund der frühen Morgenstunden noch richtig wahrzunehmen (wie auch den Schiederweiher kann ich den Wasserfall erst beim retour gehen genießen).
Nachdem sich langsam aber doch der Wald lichtet, kommt man erstmals in den Genuss des großartigen Ausblicks auf den Gipfel des Großen Priels. Nachdem die Materialseilbahn ein weiteres Mal unterlaufen wird, erreiche ich das Priel-Schutzhaus auf 1.420 Metern Höhe. Zu diesem Zeitpunkt ist es etwa 7:30 Uhr morgens und die ersten Wanderer starten von hier aus ebenfalls Richtung Gipfel.
Danach komme ich leider vom geplanten Wanderweg ab und lande irgendwo im nirgendwo. Da aber schon einige anderer Wanderer unterwegs waren, konnte ich die aus der Ferne sehen und mit etwa einer Stunde Zeitverlust doch noch zum Originalweg zurückfinden. Dort begegnete ich auch dem einen oder anderen Steinbock (siehe Bilder).
Danach wird es noch einige Male richtig steil mit längeren seilversicherten Passagen, die aber mit etwas Konzentration keine Probleme darstellen. Ist auch der Abschnitt geschafft, führt ein Grat zum Gipfel des Großen Priel. Das Gipfelplateu des Großen Priel ist übrigens relativ klein. Daher kann ich nur empfehlen, möglichst früh mit der Wanderung zu starten, ansonsten könnte es am Gipfel relativ eng werden...
Die Aussicht vom Gipfel ist einfach nur grandios (siehe Bilder) - aber überzeugt euch am Besten selbst...
Über den exakt gleichen Weg geht es wieder retour bis in das Tal. Wer nicht schon beim Aufstieg einen Stopp beim Priel-Schutzhaus eingelegt hat, dem empfehle ich spätestens beim Abstieg einen kleinen Zwischenstopp. Das Essen ist ausgezeichnet. Den "Bergsteiger-Toast" in der Abbildung kann ich nur empfehlen. Die Wasserflaschen müssen übrigens nicht unbedingt aufgefüllt werden. Denn beim abschließenden Abstieg kann ein Zwischenstopp beim Wasserfall eingelegt werden.
Im Tal kann man vom Schiederweiher aus noch einmal einen tollen Blick auf den Gipfel genießen.
Karte bzw. Strecke:
Schwierigkeit / Charakteristik
Zusammengefasst, die Merkmale einer Wanderung auf den Großen Priel:
- konditionell sehr fordernd (Zweitages-Tour für "gemütlichere" Wanderer zu empfehlen)
- tolle und weite Aussicht vom Gipfel aus
Topo und Höhenprofil
Ausrüstung für den Großen Priel
Als Schuhwerk Trailschuhe oder Bergschuhe.
Verpflegung je nach konditionellen Fähigkeiten. Es gibt aber mit dem Prielschutzhaus eine Einkehrmöglichkeit. Allerdings sind es von da an noch rund 1.100 Höhenmeter bis zum Gipfel, die zum Teil sehr anspruchsvoll sind.
Großer Priel im Winter bzw. als Skitour
Der Große Priel ist ohnehin schon im Sommer eine große Herausforderung. Umso härter wird es im Winter. Ausgangspunkt für viele Skitouren ist ebenfalls das Prielschutzhaus, das allerdings erst mal erreicht werden muss. Danach Aufstieg über das Kühkahr, Abfahrt über das Goldkar.
Extrem steil ist die die 55 Grad Abfahrt durch die Nordwand. Diese ist nur bei ausreichend Schnee möglich und ausschließlich den absoluten Experten zu empfehlen.
Anfahrt und Parken
Bei Windischgarten Richtung Hinterstoder fahren. Dort gibt es u.a. bei Ortsende kostenpflichtige Parkmöglichkeiten.
Großer Priel - Normalweg: Alle Informationen
- ✔ Abschnitte durch Wälder
- ✔ Abschnitte über Wiese oder Weiden
- ✔ Als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich
- ✔ Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
- ✔ Bike & Hike
- ✔ Durchgehend markierte Route
- ✔ Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
- Eispickel erforderlich
- ✔ Felskontakt entlang der Route
- Helm zu empfehlen
- Hundefreundliche Bergtour
- Ideal für Anfänger und Unerfahrene
- Kinderfreundliche Bergtour
- Klettersteige entlang des Weges
- Klettersteigset erforderlich
- Kostenlos Parken
- ✔ Kostenpflichtiges Parken oder Maut
- LVS
- Mit Asphalt-Anteil
- Mit Gletscherkontakt
- Rundtour
- ✔ Schotter-Passagen
- See entlang der Route
- Sehr ruhige Bergtour
- Seilsicherung erforderlich
- Steigeisen erforderlich
Ort
Route (gpx.-Track): Großer Priel - Normalweg
Hotel oder Unterkunft in Hinterstoder
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