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Wilde Leck 33: Klettern am Ostgrat

Wilde Leck Ostgrat mit Überschreitung

 
4.2
 
0.0 (0)
2289 48 0
https://vg04.met.vgwort.de/na/02f39302b97e45d5a956e83ecdb871b5

Die Wilde Leck (3.359 m) wird in der Regel über den Ostgrat (UIAA: 4) bestiegen, mit anschließendem Abstieg über den einfacheren Südwestgrat (UIAA: 2).

Der Ostgrat hat zwar "nur" eine Höhendifferenz von 260 Metern und knapp 500 Klettermetern (9 Seillängen), aufgrund der wenigen künstlichen Sicherungsmöglichkeiten (einige wenige Borhaken) ist der Anstieg durchaus anspruchsvoll. Hinzu kommt, dass vom Start in Gries bis zum Einstieg in den Ostgrat bereits 12 km und 1.500 Höhenmeter zurückgelegt werden.

Route auf die Wilde Leck über den Ostgrat

  • Start beim gebührenpflichtigen Parkplatz am Ortsende von Gries
  • Dem markierten Wanderweg über die Sulztalalm auf die Amberger Hütte folgen. Diese 5,5 km und gut 500 Höhenmeter können auch auf dem Forstweg hervorragend mit dem MTB zurückgelegt werden.
  • Nach der Amberger Hütte eine Zeit lang flach im Tal Richtung Süden weitergehen.
  • Etwas später folgt auf etwa 2.285 Metern eine Abzweigung, wo nun beide Wege möglich sind. Im Aufstieg vorzugsweise den Weg rechts nehmen
  • Auf etwa 2.660 Metern Höhe treffen beide Wege wieder aufeinander
  • Nun am Rande des Sulztalferner aufsteigen. Entweder direkt über den Gletscherrand mit Steigeisen (bei guten Bedingungen sogar ohne Steigeisen möglich) oder etwas weiter rechts über die Steinfelder.
  • Auf 2.860 Metern Höhe nun rechts abbiegen und Richtung Wilde Leck aufsteigen.
  • Etwa auf 3.000 Metern Höhe folgt nun eine Abzweigung rechts in den Ostgrat.
  • Der Einstieg des Ostgrates befindet sich auf etwa 3.100 Metern Höhe auf der Rückseite (nicht in die Ostwand einsteigen).
  • Nun folgt der Ostgrat. Die ersten 2-3 Seillängen sind großteils 2er-Gelände und sollten noch seilfrei gegangen werden.
  • Danach wechselhaft 2er und 3er Gelände mit kurzen 4er-Abschnitten bis zum Gipfel. Orientierung nicht immer einfach. Abschnittsweise wird direkt auf dem Grat geklettert, kurze Stellen aber auch minimal unter dem Grat. Kaum Bohrhaken vorhanden. Sichern zumeist mit Bandschlingen oder Klemmgeräten.
  • Auf dem Gipfel der Wilden Leck folgt nun der Abstieg über den Südwestgrat (UIAA 2)
  • Es gibt auch einige Abseilstellen, die aber zum größten Teil gut abgeklettert werden können. Der Südwestgrat ist hervorragend markiert und mit sehr vielen Bohrhaken abgesichert. Wichtig: Nicht über die Südwand abseilen (extrem brüchig)
  • Auf etwa 3.000 Metern Höhe trifft man nun wieder auf dem Aufstiegsweg.
  • Nun wieder über dem gleichen Weg bergab. Normalerweise ist die Variante des Abstieges über den Gletscherrand die schnellere Variante. Bei guten Bedingungen kann sogar ohne Steigeisen gegangen werden.

Einfachere Variante: Aufstieg und Abstieg über den Südwestgrat (UIAA 2) möglich. Bei guter Erfahrung auch ohne Seil.

Karte bzw. Strecke:

Wilde Leck Ostgrat Mit Ueberschreitung 70 1661003936


Charakteristik / Schwierigkeit

Sehr lange Hochtour, die nur bei guter Kondition und Erfahrung als Tagestour bestritten werden soll.

Der Anstieg bis zum Ostgrat ist lange Zeit flach und einfach, wird aber mit Beginn des Sulztalferners anspruchsvoller.

Der Ostgrat selbst ist zwar nicht lange, aber aufgrund der wenigen Borhaken eine alpine Herausforderung.

Höhenprofil bzw. Topo:

Zur Topo auf bergsteigen

Wilde Leck Ostgrat Mit Ueberschreitung 73 1661003944


Ausrüstung für den Wilde Leck Ostgrat

Komplette Kletterausrüstung inkl. einigen Bandschlingen und Klemmgeräten.

50 m Einfachseil.

Bergschuhe mit gutem Profil (Kletterschuhe nicht unbedingt notwendig).

Steigeisen können im Sommer normalerweise zuhause gelassen werden. Eispickel wird definitiv nicht benötigt.


Wilde Leck im Winter bzw. als Skitour

Als Skitour zumindest bis auf 3.100 Metern Höhe unter den Grat möglich.

Danach kaum zu empfehlen bzw. nur für sehr gute Alpinisten (vorzugsweise über den Südwestgrat ohne Ski).


Anreise und Parken

Bei Längenfeld nach Gries fahren.

Beim Ortsende den großen Parkplatz rechts nutzen. Gebührenpflichtig, aber günstig: 3 Euro pro Tag (Stand 2022)

 

Wilde Leck Ostgrat mit Überschreitung: Alle Informationen

Art der Tour
Schwierigkeit der Tour
Schwierigkeit Klettern (UIAA)
Max. Möhe
3359 Meter
Min. Höhe
1591 Meter
Höhenmeter
1770 Höhenmeter
Datum der Bergtour
16.08.2022
Adresse Startpunkt
6444 Gries, Gries 60
Dauer
11:00 Stunden
Distanz
25 km
Eigenschaften
  • ✔ Abschnitte durch Wälder
  • ✔ Abschnitte über Wiese oder Weiden
  • ✔ Als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich
  • ✔ Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
  • ✔ Bike & Hike
  • Durchgehend markierte Route
  • ✔ Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
  • Eispickel erforderlich
  • ✔ Felskontakt entlang der Route
  • ✔ Helm zu empfehlen
  • Hundefreundliche Bergtour
  • Ideal für Anfänger und Unerfahrene
  • Kinderfreundliche Bergtour
  • Klettersteige entlang des Weges
  • Klettersteigset erforderlich
  • Kostenlos Parken
  • ✔ Kostenpflichtiges Parken oder Maut
  • ✔ Mit Asphalt-Anteil
  • Mit Gletscherkontakt
  • ✔ Rundtour
  • ✔ Schotter-Passagen
  • See entlang der Route
  • ✔ Sehr ruhige Bergtour
  • ✔ Seilsicherung erforderlich
  • Steigeisen erforderlich
Frequenz der Bergtour
niedrig = großteils ruhige Tour
Rastmöglichkeiten
Geeignete Jahreszeit

Ort

Bundesland
PLZ
6444
Straße
Gries 60
Gebirgsgruppe

Route (gpx.-Track): Wilde Leck Ostgrat mit Überschreitung

Hotel oder Unterkunft in Gries

Booking.com

Bergwetter Gries

Fotos

Wilde Leck 33: Klettern am Ostgrat
Wilde Leck Ostgrat mit Überschreitung: Route
Wilde Leck Ostgrat mit Überschreitung: Höhenprofil
Wilde Leck 01: Start zur Hochtour ist beim gebührenpflichtigen Parkplatz in Gries (Gemeinde Längenfeld).
Wilde Leck 02: Nun wahlweise über den Wanderweg oder durchgehend über den Forstweg zur Amberger Hütte.
Wilde Leck 03: Die erste Abschnitt ist großteils flach bzw. leicht bergauf.
Wilde Leck 04: Auf dem Weg zur Amberger Hütte wird die Sulztalalm passiert.
Wilde Leck 06: Teich bei der Sulztalalm
Wilde Leck 07: Hausberg der Sulztalalm?
Wilde Leck 08: Die Amberger Hütte ist erreicht.
Wilde Leck 09: Nach einem etwas längeren flachen Abschnitt gewinnen wir wieder etwas an Höhe.
Wilde Leck 10: Hier sind beide Wege möglich. Im Aufstieg ist der Weg rechts zu empfehlen, dafür im Abstieg dann die linke Variante mit Sulztalgletscher.
Wilde Leck 11: Hier nun rechts weiter.
Wilde Leck 12: Erstmals ist die Wilde Leck inkl. Ostgrat gut in Sicht.
Wilde Leck 13: Hervorragender Biwak-Platz.
Wilde Leck 14: Nun entweder am Gletscherrand bergauf oder über die Steinmoräne.
Wilde Leck 15: Wir gehen bergab über den Gletscherrand. Das ging ohne Steigeisen richtig schnell.
Wilde Leck 16: Auch die Steinmoräne ist angenehm zu gehen.
Wilde Leck 17: Weiter oben halten wir uns dann rechts.
Wilde Leck 18: Nun geht es über Gestein bergauf. Ab und zu sind Steinmänner zu sehen.
Wilde Leck 19: Blick bergab auf den Gletscher.
Wilde Leck 20: Nun rechts zum Einstieg des Ostgrates.
Wilde Leck 21: Leichtes Blockgelände zum Einstieg.
Wilde Leck 22: Auf Höhe der Südwand (die Route ist nicht mehr begehbar - brüchig).
Wilde Leck 23: Nun geht es auf die andere Seite des Ostgrates.
Wilde Leck 24: Blick zurück auf Höhe des Südwand-Einstieges.
Wilde Leck 25: Noch bevor der tatsächliche Ostgrat beginnt, wirkt das Gipfelkreuz schon sehr nah.
Wilde Leck 26: Beginn des Ostgrates mit dem Gipfelkreuz in Sicht. So nah und doch so fern.
Wilde Leck 27: Die ersten Seillängen sollte man definitiv seilfrei gehen, ansonsten zieht sich der Anstieg.
Wilde Leck 28: Hier hält man sich besser weiter unten (Gehgelände).
Wilde Leck 29: Kurze Abschnitte dazwischen sind Gehgelände.
Wilde Leck 30: Etwas Zeit zum Ausschnaufen
Wilde Leck 31: Schöner Blick auf den Gletscher
Wilde Leck 32: Klettern im 3. bis 4. Grad.
Wilde Leck 34: Letzter Abschnitt zum Gipfel.
Wilde Leck 35: Blick zurück
Wilde Leck 36: Gegen Ende des Anstieges.
Wilde Leck 37: Endlich ist der Gipfel erreicht.
Wilde Leck 38: Gipfelfoto
Wilde Leck 39: Gipfelkreuz
Wilde Leck 40: Abstieg über den Südwestgrat. Hervorragend markiert, UIAA 2
Wilde Leck 41: Teilweise Gehgelände, teilweise leichtes Klettern am Südwestgrat.
Wilde Leck 42: Nun sind wir wieder auf der Aufstiegsroute. Wir laufen nun am Gletscherrand ohne Steigeisen bergab (perfekte Bedingungen).
Wilde Leck 43: Gletscherloch
Wilde Leck 44: Einige große Spalten am Gletscherrand
Wilde Leck 45: Auf dem Retourweg Richtung Hütte und Tal.
Wilde Leck 46: Pünktlich zum Abendessen erreichen wir die Amberger Hütte.
Wilde Leck 47: Nach dem Stopp bei der Hütte geht es bei Dämmerung im Laufschritt bergab ins Tal.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
4.2
Atmosphäre
 
4.0
Ausdauer
 
4.5
Technik / Schwierigkeit
 
4.5
Der Ostgrat ist mit 480 Klettermetern bzw. einer Höhendifferenz von 260 Metern nicht lange, aber aufgrund der kaum vorhandenen Borhaken und den wenigen Orientierungspunkten alles andere als einfach. Als Tagestour von Gries daher eine größere Herausforderung, ansonsten auch als Zweitagestour mit Start in der Amberger Hütte möglich.
H
#1 Bewerter
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