Ergebnisse Vienna City Marathon 2024: Größtes Feld seit 21 Jahren

Zum 41. Mal wurde am 21. April 2024 der Vienna City Marathon ausgetragen.

Rund 40.000 Läufer waren an diesem Wochenende beim wichtigsten Laufsport-Event in Österreich am Start. Mehr als 7.000 davon bestritten die volle Marathondistanz, das restliche Feld verteilte sich auf die anderen Distanzen aus Halbmarathon und Staffel-Marathon.

Erfolgsserie

Der Wien-Marathon hatte in den vergangen zwei Jahren mehrfachen Grund zum Jubeln. Denn vor zwei Jahren war es die Kenianerin Vibian Chepkirui, die mit einer Zeit von 2:20:59 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellte.

Im Jahr darauf knallten beim großen Jubiläum sogar zwei Mal die Sektkorken. Zuerst verbesserte der Kenianer Samwel Mailu den Männer-Streckenrekord auf 2:05:08 Stunden, dann gelang Julia Mayer mit 2:30:42 Stunden ein neuer Österreichischer Rekord. Die Niederösterreicherin hat mittlerweile ihren eigenen Rekord auf eine Zeit deutlich unter zweieinhalb Stunden verbessert.

Rekord-Hattrick in Wien?

Nachdem 2022 und 2023 jeweils ein neuer Streckenrekord aufgestellt wurde, gab es beim Vienna City Marathon 2024 sozusagen die Chance auf einen historischen Rekord-Hattrick. Um diesen zu realisieren, wurden natürlich wieder einige starke Läufer aus Afrika verpflichtet, die das läuferische Potential besaßen, zumindest in die Nähe der Streckenrekorde zu laufen.

Eine Strecke mit vielen Highlights

Gestartet wurde der Wien Marathon 2024 heute um 9 Uhr auf der Reichsbrücke. Die bekannte und beliebte Strecke führte die Läufer mitten durch Österreichs Hauptstadt. Die Route zeigte den Sportlern viele der schönsten Sehenswürdigkeiten von Wien. Dazu zählen etwa der Prater und dessen Hauptallee, das Schloss Schönbrunn, die Staatsoper, das Lusthaus und das Ernst-Happel-Stadion, aber natürlich auch der Zielbereich mit Burgtheater und Rathaus in unmittelbarer Nähe.

Die besten Marathonläufer in Wien

Einer der Stars beim Wien-Marathon war ganz ohne Zweifel Julia Mayer. Österreichs schnellste Marathonläuferin aller Zeiten war bereits im vergangenen Jahr in Wien am Start, wo sie mit 2:30:42 Stunden einen nationalen Rekord aufstellte, den sie im Dezember des vergangenen Jahres sogar auf 2:26:43 Stunden verbessern konnte, womit ihr zugleich auch die Olympia-Qualifikation gelang. Die 31-Jährige konnte also befreit zum VCM 2024 antreten und diesen als Generalprobe für die Olympischen Spiele 2024 in Paris nutzen.

Angeführt wurde das Frauen-Elitefeld von Nazret Weldu und Dolshi Tesfu (beide Eritrea), die bei der letzten WM jeweils in die Top 10 liefen und das Ziel hatten, in Wien einen neuen Streckenrekord aufzustellen.

Bei den Männer war ebenfalls Österreichs Marathon-Rekordhalter am Start. Peter Herzog hatte nach zuletzt schwierigen Jahren allerdings keine zu ambitionierten Ziele. Ebenso trat Mario Bauernfeind an, der 2023 der schnellste österreichische Marathonläufer war.

Deutliches Teilnehmerplus

Mit 7.456 Marathon-Finishern konnte der Vienna City Marathon seinen Wert aus dem Vorjahr (6.650) um fast 1.000 Läufer steigern. Gegenüber dem Jahr 2022 war es gar ein Plus von mehr als 2.500 Läufern.

Noch beeindruckender: Erstmals seit 2003, also seit 21 Jahren knackte der VCM wieder die 7.000er-Marke beim Marathonlauf.

Anzahl der Marathon-Finisher in Wien seit 2000:

Hinzu kamen 12.253 Halbmarathon-Finisher. Damit lag Wien knapp unter dem Wert aus dem Vorjahr (12.506).

Schnelle Zeiten, aber keine Rekorde

Das Männer-Rennen dominierte der Äthiopier Chala Regasa. Er war der einzige Athlet einer größeren Spitzengruppe, der das hohe Tempo bis zum Ende des Rennens durchziehen konnte. Mit einer Siegerzeit von 2:06:35 Stunden lag Regasa nur gut eine Minute über dem Kursrekord.

Der 26-Jährige baute bis zum Ziel seinen Vorsprung auf mehr als vier Minuten aus. Seine persönliche Bestzeit verpasste er um nur 24 Sekunden.

Hinter dem Äthiopier komplettierten die Kenianer Bernard Muia und Albert Kangogo das Podest.

Österreicher mit guten Leistungen

Österreicher schaffte es keiner in die Top 10. Mario Bauernfeind lief nach 2:14:19 Stunden nahe an seine persönliche Bestzeit heran.

Marathon-Rekordhalter Peter Herzog gab mit 2:15:29 Stunden ein gutes Comeback nach langer Verletzungs- und Gesundheitspause.

Favoritensieg

Auch bei den Frauen gab es mit Nazret Weldu eine Favoritensiegerin. Die Läuferin aus Eritrea lief ähnlich wie Regasa ein gleichmäßiger Tempo, dass ihr nach 2:24:08 Stunden zu einem überlegen Sieg verhalf.

Auch da folgten danach mit Faith Chepkoech und Rebbeca Tanui zwei Läuferinnen aus Kenia.

In den Top 10, aber...

Österreichs Marathon-Rekordhalterin Julia Mayer lief als Zehnte zwar in die Top 10. mit 2:31:25 Stunden blieb sie bei ihrer Olympia-Generalprobe aber deutlich über ihrer Rekordzeit und auch über ihrer Leistung, die ihr im Vorjahr beim Wien-Marathon gelang (2:30.42 Stunden).

Mayer lief aber von Beginn an eine gleichmäßige und kontrollierte Pace.

Halbmarathon-Sieg an Österreicher

Den Halbmarathon gewann wie schon in Linz der starke österreichische Nachwuchsläufer Timo Hinterndorfer in 1:03:05 Stunden. Hinterndorfer stellte mit dieser Zeit zudem einen neuen U23-Rekord für Österreich auf.

Schnellste Frau war die Britin Melissa Hawtin in 1:17:21 Stunden.

Ergebnisse Vienna City Marathon 2024: Herren

Ergebnisse Wien Marathon 2024: Frauen

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