Bei dem am Sonntag stattfindendem Houston Marathon treten auch drei Marathon-Profis aus Deutschland an.
Alle drei möchten ihre letzte Chance auf einen Startplatz für die Olympischen Sommerspiele 2024 wagen. Die Chancen sind aber relativ gering, was vor allem auf die starke Dichte im deutschen Marathon-Team zurückzuführen ist.
Europameister muss um Olympia-Teilnahme zittern
Nach derzeitigem Stand gehen die drei Olympia-Startplätze bei den Männern an Amanal Petros (2:04:58 h), Samuel Fitwi (2:06:27 h) und Richard Ringer (2:07:05 h). Deutschlands Rekordhalter Petros und auch Fitwi, der vergangenes Wochenende auf Platz 2 in der ewigen deutschen Bestenliste lief, können fix mit einem Startplatz rechnen.
Auch Marathon-Europameister Richard Ringer hat sehr gute Chancen, seinen Startplatz zu halten. In Houston möchte zwar Hendrik Pfeiffer einen letzten Angriff auf das Olympia-Ticket wagen. Der müsste aber seine im vergangenen Jahr aufgestellte Bestzeit von 2:08:48 Stunden um fast eineinhalb Minuten steigern, um noch an Ringer vorbeizuziehen.
Heißes Damen-Rennen
In Deutschlands Frauen-Team halten derzeit Melat Kejeta (2:21:47 h), Domenika Mayer (2:23:47 h) und Laura Hottenrott (2:24:32 h) die drei Olympia-Startplätze. Da könnte es durchaus noch Verschiebungen geben. Denn in Houston treten Deborah Schöneborn und Kristina Hendel an. Dem Duo ist durchaus eine Zeit um die 2:24 Stunden zuzutrauen.
Hendel hatte aufgrund einer Erkältung keine optimale Vorbereitung. Ihre Bestzeit von 2:27:29 Stunden liegt zudem fast drei Minuten über der Bestzeit von Hottenrott. Schöneborn möchte nach einer guten Vorbereitung in Kenia die Zeit von Hottenrott angreifen.
Die Olympia-Qualifikationsphase für den Marathon endet für Deutschlands Läufer mit dem 31. Jänner. Bis dahin tritt auch noch Katharina Steinruck zum Osaka Marathon an. Beim Olympia-Marathon im August in Paris dürfen maximal drei Läufer pro Nation antreten.
Kommentar schreiben