30.000 Sportler beim Tokio Marathon 2023.
Das größte und bekannteste Marathon-Rennen von Asien machte am 5. März 2023 den Auftakt zu den Six Star World Marathon Majors.
Hohe Vorgaben
Nachdem im vergangenen Jahr die amtierenden Marathon-Weltrekordhalter Eliud Kipchoge und Brigid Kosgei neue Streckenrekorde beim Tokyo Marathon aufgestellt hatten, waren die Voraussetzungen natürlich denkbar schlecht, dass es bei dem Marathon-Klassiker in Japan erneut zu Verbesserungen der Kursrekorde kommt.
Die Streckenrekorde im Visier
Im vergangenen Jahr triumphierte Eliud Kipchoge mit einer Zeit von 2:02:40 Stunden. Damit war er der erste Läufer, der auf asiatischem Boden eine Marathonzeit unter 2:03 Stunden umsetzte. Bei den Damen gelang seiner Landsfrau Brigid Kosgei ebenfalls ein herausragendes Rennen. Mit 2:16:02 Stunden pulverisierte die Marathon-Weltrekordhalterin aus Kenia den bisherigen Streckenrekord um mehr als eineinhalb Minuten.
Auch für den Tokio Marathon 2023 konnten zahlreiche Stars verpflichtet werden, die zumindest in die Nähe der Streckenrekorde laufen sollten.
Bei den Herren war Sisay Lemma in der Favoritenrolle, der in seiner Karriere bereits den London-Marathon gewonnen hatte und eine Bestzeit von 2:03:36 Stunden hält. Bei den Damen führte mit Ashete Bekere ebenfalls eine Läuferin aus Äthiopien das Feld an.
Spitzenzeiten bei den Damen
Streckenrekorde blieben 2023 aus, allerdings war das Damen-Rennen extrem hochklassig. So blieb nicht nur Siegerin Rosemary Wanjiru aus Kenia mit einer Zeit von 2:16:28 Stunden unter 2:17 Stunden, sondern auch die Zweitplatzierte Äthiopierin Tsehay Gemechu mit 2:16:56 Stunden. Das Duo reihte sich in der ewigen Bestenliste auf Platz 6 und 8 ein. In Tokyo war nur bisher nur Weltrekordhalterin Brigid Kosgei schneller.
Beste Nicht-Afrikanerin war auf Platz 5 die US-Läuferin Betsy Saina in 2:21:40 Stunden.
Nordamerikanischer Rekord
Weniger herausragend waren die Zeiten bei den Herren. Stattdessen gab es ein dramatisches Finale, welches der Äthiopier Deso Gelmisa nach 2:05:22 Stunden im Schlusssprint gegen seinen Landsmann Mohamed Esa gewann. Nur 14 Sekunden Rückstand hatte auf Platz 5 der beste Nicht-Afrikaner Cameron Levins. Der Kanadier stellte mit 2:05:36 einen nordamerikanischen Rekord auf. Bis km 40 lag er sogar in Führung. Die Top 9 trennten weniger als eine Minute.
Ergebnisse Tokio Marathon 2023 ➤ Herren
Position | Name | Nation | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Gelmisa Deso | ETH | 02:05:22 |
2 | Esa Mohamed | ETH | 02:05:22 |
3 | Getachew Kebede Tsegaye | ETH | 02:05:25 |
4 | Kipruto Titus | KEN | 02:05:32 |
5 | Levins Cameron | CAN | 02:05:36 |
6 | Abate Deme Tadu | ETH | 02:05:38 |
7 | Yamashita Ichitaka | JPN | 02:05:51 |
8 | Sonota Kenya | JPN | 02:05:59 |
9 | Osako Suguru | JPN | 02:06:13 |
10 | Inoue Hiroto | JPN | 02:07:09 |
Resultate Tokio Marathon 2023 ➤ Damen
Position | Name | Nation | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Wanjiru Rosemary | KEN | 02:16:28 |
2 | Gemechu Tsehay | ETH | 02:16:56 |
3 | Bekere Ashete | ETH | 02:19:11 |
4 | Edesa Worknesh | ETH | 02:20:13 |
5 | Saina Betsy | USA | 02:21:40 |
6 | Matsuda Mizuki | JPN | 02:21:44 |
7 | Hosoda Ai | JPN | 02:22:08 |
8 | Flanagan Lindsay | USA | 02:26:08 |
9 | Morita Kaori | JPN | 02:26:31 |
10 | Abe Yukari | JPN | 02:28:20 |
Kommentare
Es wurde abwechselnd die Männerspitze und die in Führung liegenden Frauen gezeigt.
Es war für mich eine der besten gesendeten Übertragungen von einem Marathon.
Die jeweiligen
5 Kilometer Abschnitte waren immer sichtbar.