In einem höchst kuriosen und peinlichen Streit um die Austragung des Bremen-Marathons am 3. Oktober 2021 scheint nun eine Entscheidung gefallen zu sein.
Das Amt für Straßen und Verkehr gab dem bisherigen Veranstalter Utz Bertschy keine Zusage. Der Leichtathletik-Verband von Bremen und dessen Partner SWB haben hingegen die Genehmigung erhalten.
1.400 Läufer sind für nicht genehmigten Marathon bereits registriert
Wie wir bereits vor einigen Tagen berichtet haben, sorgten die Veranstalter im Vorfeld des Events für große Verwirrung. Denn der Bremen-Marathon wurde von zwei unterschiedlichen Organisationen beworben. Grund dafür war die Trennung des Hauptsponsors SWB vom Veranstalter Utz Bertschy. Mehr dazu hier: Anmeldefalle bei Bremen-Marathon?
Wie nun das lokale Portal "buten un binnen" berichtet, hat das Amt für Straßen und Verkehr die Bewilligung an den Leichtathletik-Verband und die SWB vergeben. Utz Bertschy erhielt eine Absage für den Bremen Marathon am 3. Oktober 2021. Etwa 1.400 Läufer und Läuferinnen hatten sich über das Anmeldeportal des ehemaligen Veranstalters vorab angemeldet. Nur halb so viele waren es beim Leichtathletikverband bzw. SWB.
"Verhalten widerspricht allen Grundsätzen der sportlichen Fairness"
Utz Bertschy sieht die Angelegenheit hingegen als noch nicht erledigt. Auf der Webseite des Veranstalters wurde folgendes Statement veröffentlicht:
Das Genehmigungsverfahren ist nach wie vor offen. Dem Marathon Club Bremen e.V. liegt kein ablehnender Bescheid vor. (...) Darüber hinaus prüft der Rechtsausschuss des Deutschen Leichtathletikverbandes aktuell, inwieweit sich ein Landesverband selbst einen rechtfreien Raum schaffen darf und entgegen seiner eigenen Satzung und Geschäftsordnungen gegen ein Mitgliedsverein stellen und agieren darf. Dieses Verhalten widerspricht allemal allen Grundsätzen der sportlichen Fairness. (...)
Rund einen Monat vor dem Bremen-Marathon scheint der Kleinkrieg vorerst kein Ende zu nehmen.
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