Alle in den nächsten Monaten geplanten großen Laufveranstaltungen in Österreich wurden mittlerweile aufgrund des Coronavirus abgesagt.
Das größte Opfer ist der Vienna CIty Marathon mit über 30.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Der Marathonlauf hätte dieses Monat stattfinden sollen, wurde aber abgesagt. Eine Verschiebung wurde vorab ausgeschlossen.
Bekommen Teilnehmer ihr Geld zurück?
Es gibt weiterhin keine konkrete Aussage des Veranstalters. VCM-Chef Wolfgang Konrad spricht von einem Kulanz-Angebot für die Teilnehmer. Laut AGB ist bei einer Absage durch höhere Gewalt keine Rückerstattung vorgesehen. Die meisten Veranstalter in diesem Jahr, die von einer Absage oder Verschiebung betroffen waren, zeigten sich bisher sehr kulant. Der Bratislava Marathon etwa hatte den Marathon auf September 2020 verschoben. Bereits registrierte Startplätze sind für diesen Termin gültig. Sollten allerdings Läufer zu dem Termin im September nicht antreten können, darf der Startplatz auch für eines der drei Folgejahre (2021 - 2023) genutzt werden.
Lösungen für die Läufer und Läuferinnen
Viele Veranstalter erstatteten die volle Summe der Teilnahmegebühr zurück. Das betrifft vor allem kleinere und mittelgroße Veranstaltungen, deren finanzielle Belastungen in der Vorbereitung auf das Event nicht annähernd so groß sind, wie etwa beim VCM. Eine Rückerstattung des vollen Startgeldes ist daher unwahrscheinlich. Möglich wäre auch eine kostenlose Nutzung des Startplatzes für den Wien Marathon 2021. Dann hätte der Veranstalter aber kaum neue Einnahmen für die Veranstaltung im Jahr 2021. Dieses Szenario ist also auch unrealistisch.
Rabatt für 2021 realistisch
Realistisch scheint eine teilweise Erstattung des Startgeldes, sodass die Veranstalter die bisher entstandenen Kosten zumindest etwas decken können. Ebenfalls möglich wäre ein Startplatz für 2021 zum vergünstigten Tarif. Dies wäre nach aktuellem Stand sogar die realistischste Variante.
Millionenschaden für den VCM
Der Wien Marathon rechnet durch die Corona-Pandemie mit einem Schaden von etwa 1,5 bis 2 Millionen Euro. In einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung betonte Wolfgang Konrad aber, das er keine Mitarbeiter entlassen möchte.
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