Rennräder kommen meist im Wettkampfsport zum Einsatz, also dann, wenn es um einen Leistungsvergleich mit anderen Sportlern geht.

Generell gibt es auch bei Rennrädern unterschiedliche Typen. So haben im Triathlonsport die Räder leichte charakteristische Unterschiede gegenüber der Rennräder im reinen Straßenradsport. Auch bei Straßenrennen ist die Wahl des Rades vom Einsatzzweck abhängig. Bei einem Zeitfahrrennen auf flachem Untergrund wird durchaus auf anderes Material zurückgegriffen als bei einer langen Bergetappe. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Rennräder haben ein geringeres Gewicht als normale Straßenräder.

Gewicht: Weniger macht nicht unbedingt schneller

Allerdings ist der Unterschied gegenüber einem normalen Straßenrad gar nicht so eklatant wie gedacht. Viel entscheidender ist da das Gewicht des Sportlers. Absolute Weltklassefahrer mit Potential große Radtouren wie zum Beispiel die Tour de France zu gewinnen, haben ein sehr geringes Körpergewicht. Denn jedes Kilogramm mehr am Körper ist ein hohes Handicap, wenn es steil die Alpenpässe hinaufgeht. Ein zu hohes Körpergewicht verhindert außerdem eine möglichst ökonomische Sitzposition, die den Luftwiderstand so gering wie möglich hält. So kann ein womöglich zu dicker Bauch die ideale Sitzposition unmöglich machen. Generell ist die Sitzposition eines der entscheidenden Kriterien, ob der Athlet mit diesem Rad auch das Maximum aus sich herausholen kann. Grundsätzlich hält aber jedes hochwertige Rennrad einen Fahrer mit bis zu 100 kg locker aus. Das heißt, man muss nicht unbedingt 60 kg wiegen, um ein Rennrad fahren zu können. Qualitativ hochwertige Räder bekommt man mittlerweile nicht nur lokal im Laden, sondern auch online bei „Das Radhaus“.

Bei langen Etappenrennen kommen aber ohnehin nicht die allerleichtesten Räder zum Einsatz. Denn wäre dies der Fall, wird es zu weich, wodurch sich der Rahmen bei den Tritten zur Seite biegt und in der Folge mehr Kraft verbraucht wird, als der Gewichtsvorteil bringen würde.

Charakteristik und Laufeigenschaften

Die speziellen Lenker sorgen bei den Rennrädern meist für eine bessere Haltung und auch für einen geringeren Luftwiderstand, da der Lenker einerseits schmal ist, andererseits aber durch seine Konstruktion eine Vielfalt an Positionen erlaubt. Der Gummi des Reifen ist etwas härter aufgepumpt und auch schmäler. Das kann vor allem beim Bergabfahren zu leichten Geschwindigkeitsvorteilen gegenüber normalen Rädern führen. Bei Regen erfordert der harte Gummi hingegen sehr gute Fahr- und Steuerungseigenschaften, ansonsten sind Stürze vorprogrammiert.

Auch beim Windschlumpf genießen Rennradfahrer leichte Vorteile, die durch spezielle Speichen noch gesteigert werden können. Wichtig ist dabei allerdings ein korrekter Fahrstil. Presst der Fahrer beim Bergabfahren die Knie zusammen, so führt das in der Regel zu einem weiteren Geschwindigkeitsvorteil.

Große Vorteile in Kurven und bei hohen Geschwindigkeiten

Tour De France 900

Ein richtiger Bremser ist der Kotschützer bei einem normalen Straßenrad. Auch andere Teile können das Tempo weiter stark beeinflussen, wie zum Beispiel eine Klingel oder Zusatzbeleuchtungen, die bei normalen Straßenrädern für zusätzliches (unnötiges) Gewicht sorgen. Die Ausstattung bei Rennrädern ist hingegen minimalistisch. Unterschiede gibt es auch beim Schuhwerk. Bei einem normalen Straßenrad ist das Schuhwerk egal, ein Rennradfahrer setzt hingegen auf spezielle Radschuhe. Unterschiedlich legen es hingegen die Triathleten an, wo manche nach dem Schwimmen auf Radschuhe setzen und andere hingegen direkt in die Laufschuhe schlüpfen. Dadurch erspart man sich zwar nach dem Radfahren einen erneuten Schuhwechsel von den Radschuhen in die Laufschuhe, allerdings könnte dadurch die Fahreigenschaft auf der Radstrecke negativ beeinflusst werden.

Die steife Konstruktion von Rennrädern und deren harte Reifen wirken sich zudem positiv auf die Geschwindigkeit in Kurven aus. Diese Eigenschaften ermöglichen bei hohem Tempo eine genauere und vor allem sichere Fahrt durch die Kurven. Auch die Schaltung von Rennrädern ist so programmiert um möglichst hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Auch da kann ein zu hohes Körpergewicht zum Problemfall werden, da das Kettenblatt vorne größer und hinten kleiner ist, als bei anderen Rädern. Dadurch ist der Kraftaufwand beim Bergauffahren enorm hoch, weil es keine „niedrigen“ Gänge gibt. Für sehr leichte Fahrer kein großes Problem, für schwere Fahrer hingegen schon.

Fazit

Was dem Laien ohnehin klar war, ist das leichtere Gewicht des Rennrades, was einerseits an der Konstruktion liegt, andererseits auch daran, dass viele Zusatzteile weggelassen werden. Viel entscheidender für den erfolgreichen Einsatz ist allerdings das Körpergewicht, denn jedes Kilogramm mehr macht das Rad schwerer zu steuern und erschwert eine möglichst ideale Sitzposition mit wenig Luftwiderstand. Schwerwiegende Unterschiede gibt es ebenfalls bei den Reifen und bei der Gangschaltung.

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