Als "atmungsaktiv" wird eine Laufbekleidung bezeichnet, bei der das Material Wasserdampf durchlässt und durch einen Ausgleich der Temperatur die Feuchtigkeit vom Körper weg nach außen transportiert.

Hochwertige Bekleidung für den Sport sollte immer atmungsaktiv sein. Dadurch wird u.a. vermieden, dass sich die Bekleidung durch den Schweiß mit Flüssigkeit ansaugt.

Wie wird die Atmungsaktivität gemessen?

Dafür wird der Wasserdampf in Gramm pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden berechnet. Bei einem Wert von 5000 können innerhalb von 24 Stunden 5.000 Gramm Wasserdampf durch einen Quadratmeter austreten. Ein Quadratmeter Membran ermöglicht den Transport von bis zu 300 Gramm pro Stunde. Hierfür dient die Wasserdampfdurchlässigkeit (kurz: MVTR) als Bemessungsgrundlage.

Je mehr verdunstetes Wasser pro Quadratmeter erreicht wird, desto besser ist die Atmungsaktivität bei einer Sportbekleidung.

Ebenfalls wichtig ist der RET-Wert. RET ist die Abkürzung für "Resistance to Evaporating Heat Transfer", also dem Widerstand gegen die Verdunstungswärmeübertragung. Ein niedriger Wert sollte bei einer Sportbekleidung angestrebt werden, idealerweise unter 10. Pech für den Kunden: Diese Angaben werden normalerweise nicht vom Hersteller bzw. Verkäufer öffentlich angegeben.


Aus welchem Stoff besteht atmungsaktive Laufbekleidung?

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vorrangig zum Einsatz kommen Polyester und Elasthan. Bei vielen Kleidungsstücken ist es eine Kombination dieser beiden Materialien, wobei Polyester bzw. Polyamid den deutlich größeren Anteil einnimmt. Diese Kombination ermöglicht einen effektiven Feuchtigkeitstransport nach außen. Das Laufshirt klebt damit auch bei Schweiß nicht am Körper an.

Allerdings heißt das nicht, dass es keinen Grenzen bei atmungsaktiver Laufbekleidung gibt. Je wärmer die Temperaturen sind bzw. je höher der Schweißverbrauch ist, desto geringer ist der Effekt. Trotzdem sind vor allem bei hohen Temperaturen atmungsaktive Kleidungsstücke beim Sport die beste Wahl, da sich klassische Baumwollshirts binnen weniger Minuten mit dem Schweiß des Sportlers voll saugen, während Funktionsshirts diese Effekt deutlich länger verzögern können.

Das leichte Material sorgt zudem für eine optimierte Luftdurchlässigkeit und aufgrund des geringen Gewichts für ein leichteres Laufgefühl.

Auch Langarm-Sportbekleidung sollte zum größten Teil aus Polyester bzw. Polyamid bestehen.


Die Vorteile von atmungsaktiver Laufbekleidung zusammengefasst

1) Transport von Schweiß nach außen

Flüssigkeit bzw. Schweiß wird durch den Stoff effektiv nach außen transportiert. Das ist vor allem bei Oberteilen extrem sinnvoll. Denn dadurch saugt sich das Shirt im Gegensatz zu Baumwollkleidung nicht bzw. deutlich verzögert mit Flüssigkeit an.

 

2) Reduzierte Gefahr von Wundscheuern

Dieser Transport von Flüssigkeit nach außen, hat einen weiteren Vorteil. Denn dadurch ist die Gefahr von Reibung bzw. Wundscheuern reduziert. Das hilft vor allem bei sportlichen Aktivitäten unter hohen Temperaturen bzw. bei sehr langen Belastungen enorm. Beim Marathon kann die Gefahr von Wundscheuern durch atmungsaktive Laufshirts deutlich reduziert werden.

3) Luftdurchlässig

Das dünne und luftdurchlässige Material sorgt für einen optimalen Lufttransport nach außen. Das hat beim Laufen im Sommer einen großen Vorteil. Denn dadurch kann die "gefühlte Temperatur" beim Sport etwas reduziert werden.

4) Leichtes Gewicht

Atmungsaktive Funktionsbekleidung ist deutlich leichter als Baumwollbekleidung. Optimal ist ein Wert von 150 Gramm pro m². Das spart beim Laufen etwas Gewicht und sorgt für ein leichteres Laufgefühl.

5) Lange Haltbarkeit

Natürlich ist das von der Qualität der Verarbeitung abhängig. Doch bei hochwertiger Verarbeitung der Nähte kann eine atmungsaktive Funktionsbekleidung sehr lange getragen werden.https://vg08.met.vgwort.de/na/ebeaa031755f42e8af7f9416e06e257d

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