Ergebnisse Österreichischer Frauenlauf 2023 in Wien [+ Fotos]

Großartige Stimmung beim "kleinen" Jubiläum zum Österreichischen Frauenlauf in Wien.

Am 4. Juni 2023 wurde der größte Frauenlauf Europas zum mittlerweile 35. Mal ausgetragen. Rund 30.000 Frauen waren bei diesem Laufsportspektakel aktiv.

Fulminant schnelles Rennen

Beim Frauen-Laufhighlight des Jahres war das beliebte Programm alt bewährt. International im Fokus stand der Elitelauf in Wien, zudem nicht nur die besten Läuferinnen Österreichs antraten, sondern sogar zahlreiche Spitzenläuferinnen weltweit. Im Jahr 2021 gelang der Kenianerin Gladys Chepkurui mit 14:49 Minuten sogar die erste Zeit unter 15 Minuten beim Frauenlauf in Wien. Eine Leistung, die nicht unweit langsamer als der Weltrekord ist. In selbigem Jahr gelang es zudem Österreichs Spitzenläuferin Julia Mayer mit einer Zeit von 15:45 Minuten den nationalen Rekord zu egalisieren.

Titelverteidigerin bei den Damen war allerdings Chepkuruis Landsfrau Vicoty Chepngeno, die im vergangenen Jahr nach 15:02 Minuten sogar drei Minuten vor Rekordhalterin Chepkurui das Rennen gewann. Auch Mayer gelang damals mit 15:54 Minuten als Fünfte eine Zeit unter 16 Minuten. Ähnlich schnell war auch der Österreichische Frauenlauf am 4. Juni 2023.

Zwei Distanzen im Programm

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand allerdings für die meisten Frauen die gemeinsame sportliche Aktivität. Neben dem Elitelauf über 5 km, gab es mit Läufen über 5 km und 10 km und einem Nordic-Walking-Bewerb über 5 km ein breites Angebot, welches tausende Frauen bei dem kleinen Jubiläum in diesem Jahr nutzten.

Nationale und internationale Stars

2023 waren u.a. drei Kenianerinnen die Top-Favoritinnen. Auch einige europäische Spitzenläuferinnen sagten zu, wie etwa Deutschlands Marathon-Profi Katharina Steinruck, die Italienerin Nadia Battocletti und die Schwedin Sarah Lahti. Österreichs derzeit beste Langstreckenläuferin Julia Mayer war aufgrund ihrer Marathon-Vorbereitung hingegen nicht am Start.

Unter den Hobbyläufern trat zudem die mehrfache Siegerin Sabrina Mockenhaupt (Deutschland) an. Die gewann den 10-Kiloemterlauf nach 35:03 Minuten vor Laura Rodriguez und Beata Popadiak, die ebenfalls Zeiten unter 36 Minuten erreichten.

Wieder Zeit unter 15 Minuten

Zum zweiten Mal in der Geschichte des Österreichischen Frauenlaufs lief die Siegerin eine Zeit unter 15 Minuten. Das entspricht einer Geschwindigkeit von über 20 km/h. Mit am Start war auch Streckenrekordhalterin Gladys Chepkurui, die als Dritte in 15:05 Minuten aber dieses Mal nicht die 15-Minuten-Marke knackte.

Chepkurui war zwar lange mit Naomi Chepngeno in Führung, doch am letzten Kilometer konnte sie die Pace ihrer Landsfrau nicht halten. Doch Namoi Chepngeno musste sich ihren Sieg hart erarbeiten. Denn in der Schlussphase des Rennens kam mit Purity Kajuju-Gitonga eine weitere Läuferin aus Kenia ihr immer näher. Chepngeno erreichte schlussendlich nach 14:57 Minuten zwei Sekunden vor Kajuju-Gitonga das Ziel. Zum ersten Mal in der Geschichte des Frauenlaufs gab es damit zwei Läuferinnen mit Zeiten unter 15 Minuten. Acht Sekunden Rückstand auf den Sieg hatte Streckenrekordhalterin Chepkurui.

Starke Österreicherin

Hinter den drei Afrikanerinnen folgte die junge Italienerin Nadia Battocletti mit einer herausragenden Zeit von 15:24 Minuten vor der Schwedin Sarah Lahti (15:43 Minuten). Danach erreichte auf Platz 6 mit Carina Reicht die beste Österreicherin das Ziel. Der jungen Läuferin gelang dank einem schnellen letzten Kilometer mit 15:53 Minuten ebenfalls eine Zeit unter 16 Minuten. Reicht lies sogar die deutschen Profi-Marathonläuferinnen Katharina Steinruck (15:55 / 7.) und Kristina Hendel (15:59 / 8.) hinter sich.

Mit Katharina Pesendorfer, Sandrina Illes und Sandra Schauer schafften drei weitere Österreicherinnen Zeiten unter 17 Minuten.

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