Das Organisationsteam des London Marathons veröffentlichte das Teilnehmerfeld für den Elite-Marathon am 4. Oktober.
Aufgrund des Coronavirus wird der Virgin London Marathon im Jahr 2020 als reines Eliterennen ausgetragen. Die Strecke führt nicht durch die ganze Stadt, sondern auf einem zwei Kilometer langen Rundkurs um den St. James' Park.
Kipchoge gegen Bekele
Im Vorfeld des London Marathons stand bereits fest, dass Marathon-Weltrekordhalter Eliud Kipchoge (2:01:39 Stunden) und der zweitschnellste Marathonläufer aller Zeiten, Kenenisa Bekele (2:01:41 Stunden) antreten werden. Zwischen dem Kenianer und dem Äthiopier wird am 4. Oktober ein packendes Duell erwartet.
Starke Äthiopier als Spielverderber?
Doch das Duo kann mit einigen lästigen Mitstreitern rechnen. Denn das äthiopische Trio Mosinet Geremew, Mule Wasihun und Sisay Lemma reist mit persönlichen Bestzeiten von unter 2:04 Stunden an. Vor allem Geremew ist mit einer persönlichen Bestleistung von 2:02:55 Stunden alles andere als ein krasser Außenseiter.
Mo Farah als Tempomacher
Ebenfalls am Start ist der Norweger Sondre Moen, der mit 2:05:48 Stunden den Europarekord hält. Lokalmatador Mo Farah wird hingegen nur als Tempomacher fungieren. Ebenfalls am Start ist der Deutsche Arne Gabius, der die Olympia-Norm von 2:11:30 schaffen möchte.
Weltrekordhalterin Kosgei am Start
Auch bei den Damen ist die Weltrekordhaberin Teil des elitären Feldes. Die Kenianerin Brigid Kosgei lief vergangenes Jahr in Chicago mit 2:14:04 Stunden Marathon-Weltrekord und wird in London als die große Favoritin gehandelt. Ebenfalls Siegambitionen hegt ihre Landsfrau Ruth Chepngetich, die über die Marathondistanz bereits 2:17:08 Stunden lief. Zum erweiterten Favoritenkreis zählen zudem die Äthiopierin Roza Dereje (2:18:30 Stunden) und die Kenianerin Vivian Cheruiyot (2:18:31 Stunden).
Österreichischer Rekord?
Auch das Deutsche Zwillingsduo Lisa Hahner und Anna Hahner darf in London mitlaufen. Beide wollen sich mit einer schnellen Zeit für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio empfehlen. Dieses Olympia-Limit hat bereits der Salzburger Peter Herzog fix, der mit einer Bestzeit von 2:10:57 Stunden den Landesrekord von Lemawork Ketema (2:10:44 Stunden) in Reichweite sieht.
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