Ernüchternde EM-Bilanz für unser fünfköpfiges Leichtathletik Team bei den Hallen-Europameisterschaften in Göteborg.
Da Mehrkämpfer Dominik Distelberger den Siebenkampf auf Platz 11 beendet, reist das ÖLV-Team ohne Top 10 Platzierung nach Hause.
Für das Quintett lief in den letzten Tagen fast alles schief, was nur schief laufen kann. Kugelstoßer Lukas Weißhaidinger eröffnete am Donnerstag in der Qualifikation die Europameisterschaften. Allerdings gelang dem EM-Debütanten und Nachwuchs-Diskuseuropameister mit 18,38 Metern (Platz 20 in der Qualifikation) nur ein gültiger Versuch, der jedoch fast ein Meter unter seiner Saisonbestmarke blieb.
Über die 800 Meter verpassten sowohl Andreas Rapatz, der vor der EM mit einem Finalticket liebäugelte, als auch Nikolaus Franzmair das Semifinale. Dabei warf Debütant Franzmair seinen Teamkollegen quasi aus dem Rennen. Rapatz nahm vor dem letzten Vorlauf die letzte Position derer Läufer ein, die über die Zeitregel den Aufstieg schaffen. Da aber Franzmair im letzten Lauf 600 Meter lang das Feld mit einem hohen Tempo anführte, wurde Rapatz noch aus den Semifinalrängen verdrängt. Franzmair fiel in seinem Heat, auf den letzten 200 Metern noch auf Platz 5 zurück - ebenfalls zu wenig für die nächste Runde.
Noch mehr Pech hatte 1500-Meterläufer Andreas Vojta, dem sogar im Optimalfall eine Medaille zuzutrauen war. Doch bereits nach 40 Metern war für den Olympiastarter im Vorlauf das EM-Abenteuer beendet. Nach einem Sturz verlor Vojta mehr als 10 Meter auf das Feld. Die Aufholjagd gelang zwar, am Ende fehlte aber die Kraft um im Kampf um die zwei Aufstiegsplätze mitreden zu können.
Siebenkämpfer Dominik Distelberger hatte bis zum abschließenden 1000-Meterlauf gute Chancen auf Platz 7. Diesen nahm er jedoch mit einer akutven Muskelverletzung an der Wade in Angriff. Auf den letzten 300 Metern folgte der Einbruch und der Rückfall im Gesamtklassement auf Platz 11.
So beendet das ÖLV-Team die EM ohne Top 10 Platzierung und keiner einzigen Final- bzw. Semifinalteilnahme. Sicher ein kleiner Rückschlag für das junge, aufstrebende Leichtathletik-Team. Die nächste Möglichkeit, sich besser zu präsentieren, gibt es jedoch schon diesen Sommer bei der Freiluft-WM in Moskau.
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