Erstes großes Erfolgserlebnis für das österreichische Leichtathletik-Team bei den Hallen-Europameisterschaften in Prag.
3.000-Meter-Läuferin Jennifer Wenth sicherte sich mit neuer persönlicher Bestleistung ein Ticket für das Finale. Riesenpech hatte hingegen Andreas Rapatz im 800-Meter-Vorlauf.
Wenth belegte im sehr schnellen ersten vorlauf, den die Niederländerin Maureen Koster (8:57,59 min) gewann, nach 9:01,54 Minuten Rang 7. Da sich nur die ersten vier aus den zwei Vorläufen, plus vier Läuferinnen über die Zeitregel für das Finale qualifizieren, musste Wenth auf einen langsameren 2. Vorlauf hoffen.
"Heimlicher" Österreichischer Rekord
Der Wunsch der Niederösterreicherin wurde erfüllt. Keine einzige Läuferin blieb unter der Zeit von Wenth, die nach dem Lauf überglücklich war: "Ich habe gewusst, dass ich eine solche Zeit laufen kann. Dass es genau beim Saisonhöhepunkt gelingt, ist einfach super. Ich war selbstbewusst und konnte alles umsetzen.“ Endstation in den Vorläufen war u.a. für das Deutsche Duo Maren Kock und Gesa-Felicitas Krause, sowie die serbische Mitfavoritin Amela Terzic.
Wenth ist über die 3.000 Meter auf der Halle, die zweitschnellste Österreicherin in der Geschichte. Nur die später des Dopings überführte Susanne Pumper (8:47,51 min) lief bisher schneller.
Das Finale findet Samstag um 18:50 Uhr statt.
Rapatz's Fluch hält an
Unglaubliches Pech hatte der zweite ÖLV-Teilnehmer am 1. Wettkampf-Vormittag. Andreas Rapatz lag im Vorlauf über 800 Meter bis wenige Meter vor dem Ziel klar auf Aufstiegskurs. Der Niederösterreicher kam jedoch zu Sturz und landete einen Meter vor der Ziellinie.
Damit hält Rapatz's EM-Fluch an: Für den 28-Jährigen war es das fünfte Vorlauf-Out beim fünften Hallen-EM-Start
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