Lukas Weißhaidinger hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha (Katar) für einen historischen Erfolg gesorgt.
Der Oberösterreicher belegte im Diskuswurf-Finale den 3. Platz. Es war die erst dritte Medaille für das Österreichische Leichtathletik-Team in der WM-Geschichte und die erste Medaille für einen männlichen ÖLV-Teilnehmer.
Zu Beginn sogar in Führung
Nachdem Weißhaidinger am Samstag als Zwölfter nur hauchdünn die Qualifikation für das Finale der Top 12 schaffte, präsentierte er sich im Finale in ausgezeichneter Verfassung. Nach der ersten Runde lag er mit 66,74 Metern sogar in Führung. In der 2. Runde wurde er vom schwedischen Top-Favoriten Daniel Stahl (67,18 Metern) und dem Jamaikaner Fedrick Dacres (66,94 Meter) überholt.
3 Mal über 66 Meter
Weißhaidinger steigerte sich im 3. Versuch noch einmal auf 66,82 Meter, kam aber nicht mehr an Dacres heran. Stahl sicherte mit 67,59 Metern im 3. Versuch seine Führungsposition ab. In den folgenden drei Versuchen konnten sich die Top 3 nicht mehr steigern. Von hinten kam der Rumäne Alin Alexandru Firfirica mit 66,46 Metern dem Trio am Nächsten. Im letzten Versuch gelang Weißhaidinger mit 66,35 Metern erneut ein Wurf auf über 66 Meter.
Lukas Weißhaidingers Würfe:
- 66,74 Meter
- ungültig
- 66,82 Meter
- ungültig
- 63,74 Meter
- 66,35 Meter
Ergebnis Diskuswurf: WM-Finale 2019
Rang | Name | Nation | Weite |
---|---|---|---|
1 | Daniel Ståhl | SWE | 67.59 |
2 | Fedrick Dacres | JAM | 66.94 |
3 | Lukas Weisshaidinger | AUT | 66.82 |
4 | Alin Alexandru Firfirica | ROU | 66.46 |
5 | Apostolos Parellis | CYP | 66.32 |
6 | Matthew Denny | AUS | 65.43 |
7 | Ehsan Hadadi | IRI | 65.16 |
8 | Martin Wierig | GER | 64.98 |
9 | Simon Pettersson | SWE | 63.72 |
10 | Ola Stunes Isene | NOR | 63.67 |
11 | Sam Mattis | USA | 63.42 |
12 | Andrius Gudžius | LTU | 61.55 |
Weißhaidinger folgt auf Graf und Ortner-Kirchmann
Für Österreich war es bei den 17. Freiluft-Weltmeisterschaften die dritte WM-Medaille. Bisher schafften es nur Stephanie Graf und Sigrid Ortner-Kirchmann auf das Podest. Stephanie Graf belegte 2001 im 800-Meter Finale den 2. Platz, Sigrid Ortner-Kirchmann wurde 1993 im Hochsprung Dritte. Weißhaidinger ist damit der erste männliche österreichische Teilnehmer, der es bei einer WM auf das Podest schaffte.
Die größten Erfolge von Lukas Weißhaidinger
- WM-Bronze 2019 (66,82 Meter)
- EM-Bronze 2018 (65,14 Meter)
- Junioren EM-Gold 2011 (63,83 Meter)
- Persönliche Bestleistung: 68,98 Meter
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