Diesen Sonntag finden mit den New York Halbmarathon und dem Lissabon Halbmarathon zwei richtige Klassiker über die halbe Marathondistanz statt.
In New York City sind alle Augen auf den britischen Superstar Mo Farah und den schnellsten Marathonläufer weltweit, Geoffrey Mutai gerichtet. In Lissabon jährt sich hingegen zum 4. Mal der Halbmarathon-Weltrekord von Zersenay Tadese.
Duell auch in London
Vor drei Jahren gab Farah in New York sein Halbmarathondebüt, mit Erfolg - der 30-Jährige gewann. Es folgten zwei Olympiasiege vor heimsichen Publikum in London, zwei Weltmeistertitel 2013 in Moskau sowie ein Europarekord über 1500 Meter. Nun hat es den vielseitigen Briten auf die Marathondistanz verschlagen. Zur Vorbereitung auf sein Debüt beim London Marathon, misst sich Farah am Sonntag in New York u.a. mit Geoffrey Mutai, der 2011 in Boston auf nicht rekordtauglicher Strecke mit 2:03:02 Stunden die schnellste Marathonzeit in der Geschichte des Laufsports lief.
Auch über die Halbmarathondistanz hat Mutai mit 58:58 Minuten eine ausgezeichnete Zeit auf seiner Visitenkarte. Farah lief vergangenen September 60:10 Minuten und möchte in New York erstmals unter einer Stunde bleiben. Beide treffen im April beim London Marathon erneut aufeinander. Bei den Damen gibt die Olympia-Zweite über 10.000 Meter, Sally Kipyego (Kenia) ihr Halbmarathondebüt.
Weltrekord-Kurs noch schneller
Obwohl Zersenay Tadese 2010 in Lissabon mit 58:23 Weltrekord über die 21,1 km lief, haben die Veranstalter des Lissabon Halbmarathons 2014 den Kurs verändert. Die Strecke soll nun noch schneller zu laufen sein. Für einen neuen Weltrekord wird ein Bonus von 50.000 US-Dollar ausgeschüttet. Ein Geheimfavorit ist der Kenianer Bedan Karoki, der beim World's Best 10k in San Juan sein Straßenlaufdebüt gab und just gewann. Ein heißer Debütant ist auch sein Landsmann Paul Tauni, WM-Dritter über 10.000 Meter. Die schnellste Bestzeit im Feld hält Ezekiel Chebii (Kenia) mit 59:05 Minuten.
Bei den Damen könnte die Italienerin Valeria Straneo zur großen Spielverderberin der afrikanischen Läuferinnen werden. Die WM-Zweite hält eine Bestzeit von 1:07:46 Stunden und feierte zuletzt fünf Halbmarathonerfolge in Serie. Eine schnellere Bestmarke hat nur die Kenianerin Philes Ongori mit 1:07:38 Stunden.
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