Die Steirerin Alexandra Toth sorgte beim Liese Prokop Memorial in St. Pölten für die große Sensation.
Die Sprinterin lief völlig überraschend das 100-Meter-Limit für die Freiluft-Europameisterschaften 2018 in Berlin.
Potential beim Start
Die Norm lag bei 11,50 Sekunden. Nachdem sie im Vorlauf mit 11,63 Sekunden noch knapp drüber lag, gelang ihr im Finale mit 11,47 Sekunden ein sensationeller Lauf. Dabei distanzierte sie auch die deutsche Staffel-Weltmeisterin Alexandra Burghardt um fünf Hundertsel: "Jetzt bin ich sprachlos. Mein Ziel war heute erstmals unter 11,60 zu laufen, dass Limit hat mich jetzt selbst überrascht. Im Vorlauf waren die ersten 40 Meter eigentlich nicht gut und auch im Finale haben ich den Start nicht optimal erwischt. Hinten raus war es dann aber sehr gut, Alexandra Burghardt hat mich 100 Meter lang gefordert, das hat mir sicher geholfen die Norm zu laufen. Vor allem freut mich, dass ich auf den letzten 40 Metern noch zulegen konnte und an ihr vorbeiging, da habe ich in den letzten Monaten einiges dazugelernt, weil das war bisher keine Stärke von mir,“ so die Siegerin überglücklich.
Weißrussin Talay sensationell
Aus internationaler Sicht sorgte die Weißrussin Alina Talay für Aufsehen. Nachdem sie in Vorlauf mit 12,61 Sekunden einen Landesrekord aufstellte, gelang ihr im Finale mit 12,41 Sekunden eine satte Steigerung um zwei Zehntel. Damit schob sich die ehemalige Europameisterin in der Weltjahresbestenliste auf Rang 2 vor. Die Salzburgerin Steffi Bendrat konnte als Fünfte mit 13,34 Sekunden hingegen nicht überzeugen.
Zufrieden hingegen konnte Sprinter Markus Fuchs sein. Der Niederösterreicher, der bereits das EM-Limit über 200 Meter gelöst hat, lief über 100 Meter starke 10,42 Sekunden.
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