Österreichs Leichtathletik-Team hat sich bei der Team-EM in Varazdin (Kroatien) zum Klassenerhalt in der dritthöchsten Leistungsklasse gezittert.
Das ÖLV-Team belegte unter 12 Teams den 7. Platz und schaffte damit hauchdünn den Ligaverbleib. Denn die Plätze 8 bis 12 mussten absteigen.
2,5 Punkte entschieden über Klassenerhalt
Die Team-EM wird jedes 2. Jahr ausgetragen. Dabei gibt es vier Leistungsklassen. In der höchsten Liga (Super League) kämpften in Polen die Top 12 Nationen um den Titel. Gastgeber Polen triumphierte dabei vor Deutschland und Frankreich. Österreich war in der 3. Liga vertreten. Für den Aufstieg wäre Platz 1 notwendig gewesen, für den Klassenerhalt eine Platzierung in den Top 7. In Summe gab es 40 Bewerbe. Österreich belegte mit 275 Punkten Platz 7 und blieb damit hauchdünn vor dem besten Absteiger Israel (272,5 Punkte).
Markus Fuchs mit Löwen-Anteil am Ligaverbleib
Einen Mammut-Anteil hatte Sprinter Markus Fuchs, der die 100 Meter und die 200 Meter gewann und damit jeweils 12 Punkte holte. Auch mit der 4 x 100 Meter Staffel lief er zum Sieg. Damit war er an drei der insgesamt sechs Disziplinensiege beteiligt. Auch Andreas Vojta über die 5.000 Meter (14:28,01 Minuten), Beate Schrott über die 100 Meter Hürden (13,36 Sekunden) und Lukas Weißhaidinger im Diskuswurf (63,99 Meter) brachten Österreich weitere 12 Punkte ein.
Abstiegs-Drama mit Happy End
Fast hätte Österreich in der letzten Disziplin noch den Klassenerhalt verspielt. Denn in der 4 x 400 Meter Staffel wurde das ÖLV-Team aufgrund eines Übergabefehlers disqualifiziert. Da aber auch gegen Verfolger Israel die Disqualifikation ausgesprochen wurde, konnten diese die 2,5 Punkte Rückstand nicht mehr wett machen. Den Aufstieg schaffte überraschend Estland mit 336,5 Punkten.
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