Der Brite Simon Kindleysides ist der erste gelähmte Mensch, der einen Marathon mit einem Exoskelett-Anzug bewältigte.
Dieser revolutionäre Erfolg gelang dem 33-Jährigen vergangenes Wochenende beim London-Marathon. Kindleysides verwendete dazu den Exoskelett-Anzug ReWalk.
Innerhalb von wenigen Jahren vom Schicksalsschlag zum Wunder
Erst vor fünf Jahren brach eine Welt für den Sänger und mehrfachen Familienvater zusammen. Ein kompletter Funktions- und Sensibilitätsausfall unterhalb der Hüfte trat wie aus dem Nichts auf. Die Ärzte entdeckten bei ihm einen Hirntumor und eine Gehirnerkrankung. Simon Kindleysides war von da an gelähmt und konnte nicht mehr gehen. Doch der Brite wollte sich seinem Schicksal nicht beugen und tat alles dafür um das beste aus dieser Situation zu machen. Das er aber nur einige Jahre später sogar einen Marathon gehend (also ohne Rollstuhl) zurücklegt, grenzt an ein Wunder.
Neben seinem unbändigen Willen war für dieses Wunder ein Exoskelett-Anzug verantwortlich, mit dem vor zwei Jahren bereits eine Läuferin einen Halbmarathon in Großbritannien absolvierte (mehr dazu hier: Querschnittgelähmte läuft Halbmarathon [+ VIDEO]). Nun ist Simon Kindleysides der erste Mensch, der sogar die vollen 42,195 km mit diesem Anzug zurücklegte. Rund 36 Stunden benötigte er für diese Distanz. Eine beeindruckende Leistung!
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Das Video zur Story:
Well done @simonsmarathon who completed the London Marathon late last night - he is the first man to finish the race using a specialised exoskeleton suit. #LondonMarathon2018 ? pic.twitter.com/NAwS7sNUzd
— BBC Look East (@BBCLookEast) 24. April 2018
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