Was für ein großartiges Laufwochenende!
In einigen Städten der Welt wurden heute große Laufveranstaltungen ausgetragen. In den Niederlanden absolvierten tausende Läufer und Läuferinnen beim Amsterdam Marathon die Königsdisziplin des Laufsports, in Barcelona stand der Halbmarathon im Mittelpunkt.
40.000 in der Stadt der Liebe
Doch ganz unumstritten die größte Marathon-Veranstaltung an diesem Wochenende war der Paris-Marathon. Denn jährlich finishen hier über 40.000 Marathonläufer die 42,195 Kilometer lange Distanz. Damit zählt Paris ohnehin zu den größten Marathonevents der Welt. Nach der Absage im Jahr 2020 und der Verschiebung dieses Jahr von April in den Oktober waren mittlerweile mehr als zweieinhalb Jahre bzw. genau 918 Tage seit dem letzten Paris Marathon vergangen.
Der Paris-Marathon hat einiges aufzuholen
Am 17. Oktober 2021 wurde der Schneider Electric Marathon de Paris zum mittlerweile 45. Mal ausgetragen. Nachdem es 2018 und 2019 mit keinen Streckenrekorden geklappt hatte, hofften die Organisatoren heuer auf Verbesserungen der Kursrekorde. Immerhin waren die bisherigen Streckenrekorde von 2:20:55 Stunden (Purity Cherotich Rionoripo im Jahr 2017) und 2:05:03 Stunden (Kenenisa Bekele im Jahr 2014) zwar sehr gut, allerdings auf die aktuellen Marathon-Weltrekorde fehlen hier doch einige Minuten.
Dieser Rückstand auf Marathons wie in Berlin, Chicago oder London sollte natürlich ehest bald reduziert werden, deshalb wurden für den Paris-Marathon 2021 einige Spitzenläufer aus Afrika verpflichtet, obwohl nahezu alle anderen großen internationalen Marathonveranstaltung auch diesen Herbst stattfanden bzw. noch stattfinden werden. Bei den Herren traten sechs Läufer mit einer Bestzeit von unter 2:06 Stunden an, bei den Damen acht Athletinnen mit Zeiten unter 2:25 Stunden. Top-Favoriten von der Meldezeit waren die Kenianer Nicolas Kirwa (PB: 2:05:01 Stunden) und Priscah Jeptoo (2:20:14 Stunden), die vor neun Jahren über die Marathon-Distanz Olympia-Bronze holte.
Top 5 unter dem Streckenrekord
Es war ein hochklassiges Rennen bei den Herren, wo doch etwas überraschend der Streckenrekord von Kenenisa Bekele gebrochen wurden. Die Top 5 des Rennens blieben allesamt unter 2:05 Stunden und damit unter der bisherigen Rekordmarke von Bekele (2:05:03 Stunden). Mann des Tages war Elisha Rotich, der sich fünf Kilometer vor dem Ziel von einer großen Spitzengruppe mit einer erfolgreichen Attacke entscheidend absetzen konnte. Mit 2:04:21 Stunden blieb der Kenianer 42 Sekunden unter dem bisherigen Paris-Rekord.
Sensationell war auch die Leistung des Äthiopiers Hailelmaryam Kiros, der bei seinem Marathon-Debüt mit 2:04:41 Stunden Platz 2 knapp vor dem Kenianer Hillary Kipsambu (2:04:44 Stunden) belegte. Insgesamt liefen die Top 8 Zeiten von 2:05:25 Stunden oder schneller. Die Top 14 waren allesamt Athleten aus Kenia und Äthiopien. Dahinter folgte auf Platz 15 mit Yohan Durand (2:09:21 Stunden) bereits der beste Franzose.
Äthiopische Festspiele bei den Damen
Weniger hochklassig waren die Zeiten bei den Damen. Dafür war es aber ein spannendes Rennen. Denn lediglich drei Sekunden trennten Siegerin Tigist Memuye (2:26:12 Stunden) von ihrer Landsfrau Yenenesh Dinkesa. Die Top 4 des Feldes waren allesamt Athletinnen aus Äthiopien. In den Top 10 konnten sich ausschließlich Läuferinnen aus Kenia und Äthiopien positionieren. Elfte wurde die beste Französin Leila Bessalem (2:44:49 Stunden).
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Ergebnisse Paris Marathon 2021 ➤ Damen
- Tigist Memuye (ETH) - 2:26:12 h
- Yenenesh Dinkesa (ETH) - 2:26:15 h
- Fantu Jimma (ETH) - 2:26:22 h
- Waganesh Mekasha (ETH) - 2:26:37 h
- Janet Ruguru (KEN) - 2:27:06 h
- Yeshi Chekole (ETH) - 2:27:11 h
Ergebnisse Paris Marathon 2021 ➤ Herren
- Elisha Rotich (KEN) - 2:04:21 h
- Kiros Hailelmaryam (ETH) - 2:04:41
- Hillary Kipsambu (KEN) - 2:04:44
- Barselius Kipyego (KEN) - 2:04:48
- Abayneh Degu (ETH) - 2:04:53 h
- Morris Gachaga (KEN) - 2:05:09 h
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