Mittlerweile sind mehr als eineinhalb Jahre seit Beginn der COVID-19-Pandemie vergangen.
Was damals wohl niemand gedacht hätte, ist mittlerweile bittere Realität: Auch heute noch werden viele Sportveranstaltungen abgesagt. Nun hat auch für 2022 die erste größere Laufveranstaltung aus Deutschland ihre Absage bekannt gegeben.
2020 noch einer der größten Läufe in Deutschland
Der Kiel-Marathon war im Jahr 2020 einer der wenigen Marathonläufe in Deutschland, der noch "Glück" hatte. Denn damals konnte die Veranstaltung am 22. Februar gerade noch vor Beginn der politischen Maßnahmen ausgetragen werden. Mit fast 300 Marathon-Finishern und in Summe mehr als 1.500 Teilnehmern war der Kiel-Marathon damals einer der größten Läufe in Deutschland im Jahr 2020.
Marathon für Ende Februar ersatzlos abgesagt
Doch mit der 27. Auflage des Kiel Marathons wurde es 2021 nichts und wird es auch 2022 nichts. Denn das Organisationsteam der "LG POWER-Schnecken Kiel e.V." entschied sich über vier Monate vor dem geplanten Termin für eine Absage. Der Lauf am 26. Februar 2022 wird daher nicht stattfinden.
Einen nächsten Versuch wird es am 25. Februar 2023 geben.
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"Ein trauriger Tag"
"Einmal mehr ist heute ein trauriger Tag. Bis zuletzt hatten wir gehofft, dass unsere Veranstaltung am 26.02.2022 stattfinden kann. Unsere Läufe finden in der kalten Jahreszeit statt, folglich halten sich alle Teilnehmer/innen vor den Läufen und im Anschluss im geschlossenen Raum auf. Bei der Vielzahl der Läufer/innen und der Enge der Räumlichkeiten ist es uns nicht möglich, die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygiene-Maßnahmen zu kontrollieren und zu gewährleisten," schrieben die Veranstalter in einem Statement.
Nicht im Sinne der Gesundheit
Es ist einfach nur noch furchtbar schade und erbärmlich, dass weiterhin politische Maßnahmen die Organisation von gesundheitsfördernden Veranstaltungen einschränken oder gar unmöglich machen. In einer Zeit, in der angeblich die Gesundheit des Menschen im Mittelpunkt steht, ist das definitiv nicht im Sinne der Gesundheit!
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Kommentare
Nicht jeder Amateur ist außerdem bereit das übertriebene Procedere Drumherum auf sich zu nehmen. Die hohe Auflagen müssen studiert werden und indirekte Strafandrohungen (wenn nicht alles umgesetzt wird) schrecken ab.
Für einen nachweislich gesunden Sport müsste die Politik mehr tun.