Der Paris Marathon wird an diesem Wochenende zum größten Marathonlauf seit Beginn der COVID-19-Pandemie.
Geht es nach den Aussagen des Veranstalters, könnte es sogar womöglich der größte Marathon aller Zeiten werden. Denn insgesamt gab es 60.000 Anmeldungen aus über 150 Nationen. Es muss aber stark davon ausgegangen werden, dass viele ausländische Teilnehmer aufgrund der Reiseeinschränkungen nicht teilnehmen können bzw. werden. Zudem ist eine Teilnahme nur mit einem negativen Testergebnis oder einer Covid-Impfung möglich.
"Catch me if you can"
Interessant ist in diesem Jahr beim Paris Marathon auch das Startprozedere. Denn zwischen den schnellsten Herren und Damen soll es ein Verfolgungsrennen geben. So führt bei den Damen Priscah Jeptoo mit einer persönlichen Bestzeit von 2:20:14 Stunden das Teilnehermfeld an, bei den Herren hat Nicolas Kirwa mit 2:05:01 Stunden die beste Meldezeit. Die Voraussetzungen für eine absolute Weltklassezeit sind also weniger gut.
Deswegen soll der Ablauf des Rennens für Spannung sorgen. Denn die Elite-Damen starten genau 15 Minuten vor den Elite-Herren. Das ist die Differenz der Bestzeiten zwischen dem schnellsten Teilnehmer und der schnellsten Teilnehmerin. So könnte es dazu kommen, dass die Siegerin und der Sieger nahezu zeitgleich das Ziel erreichen. Ein Ansatz, der auch in der Vergangenheit bei einigen Rennen für Spannung sorgte.
Hochspannung bei den Herren
Spannung darf auch im Rennen der Herren um den Sieg erwartet werden. Zwar gibt es keinen Teilnehmer mit einer Bestzeit unter 2:05 Stunden, dafür aber gleich sechs Läufer mit Bestmarken unter 2:06 Stunden.
Ein Sieg für Nicolas Kirwa, der dieses Jahr Platz 5 beim Mailand Marathon (Elite-Rennen) belegte, ist also kein Selbstläufer. Gefordert wird der Kenianer zum größten Teil von seinen Landsleuten. Da wäre etwa der erfahrene Marathonläufer Elisha Rotich, der 2018 den Marathon in Eindhoven gewann. Auch Joel Kimurer ist einiges zuzutrauen. Er belegte 2019 in Abu Dhabi Platz 2. Paris-Erfahrung hat zudem Stephen Chebogut. Vor vier Jahren belegte er in der Stadt der Liebe den 2. Platz über die Marathondistanz.
3 starke Franzosen am Start
Für Äthiopien tritt Abdi Fufa an. Er belegte im Frühjahr beim Elite-Marathon in Siena Platz 2. Aus französischer Sicht ist vor Allem die Teilnahme von Florian Carvalho interessant, ein ehemaliger Spitzenläufer auf der Laufbahn. Ebenfalls auf gute Platzierungen hoffen seine Teamkollegen Hassan Chahdi und Yohan Durand.
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Gelingt Jeptoo ein erfolgreiche Comeback?
Bei den Damen ist die Ausgangslage etwas eindeutiger, zumindest dann, wenn man die Bestleistung berücksichtigt. Denn mit 2:20:14 Stunden ist die Kenianerin Priscah Jeptoo klare Favoritin im Feld. Doch diese Zeit lief sie bereits vor über neun Jahren in London. Deswegen sind beim "Verfolgungsrennen" in Paris auch die Männer im Vorteil. Für Jeptoo ist es der erste Marathon seit Beginn der Pandemie. In den letzten Jahren konnte sie aber ohnehin keine hochklassigen Zeiten laufen.
So ist auch den weiteren Spitzenläuferinnen der Tagessieg zuzutrauen, wie etwa ihrer Landsfrau Antonia Kwambai, die 2018 den Paris Halbmarathon gewann. Bestzeiten unter 2:25 Stunden haben auch die Äthiopierinnen Sifan Melaku, Tigist Memuye, Wagnesh Mekasha, Yeshi Chekole, Zinash Mekonnen und Yenenesh Dinkesa.
Startlisten und LIVE-Ergebnisse zum Paris Marathon
Diese können direkt auf der Event-Seite abgerufen werden:
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