Der Massentourismus am Mount Fuji und die zunehmenden Müllprobleme führten in Japan nun zu drastischen Maßnahmen.
Denn die zuständige Präfektur will nun für die Besteigung des relativen einfachen Vulkanberges ein Tageslimit festlegen. Zudem müssen alle Wanderer eine Gebühr bezahlen.
Höchster Punkt Japans überlaufen
Der Fuji ist mit einer Höhe von 3.776,24 Metern der höchste Gipfel Japans und fast zu so hoch wie Österreichs höchster Berg (Großglockner). Doch im Gegensatz zum 3.798 Meter hohen Großglockner ist die Route auf den Fuji alles andere als eine anspruchsvolle und alpine Herausforderung. Denn der Gipfel des Vulkanes ist über eine einfache, wenngleich auch lange Wanderung zu erreichen.
Stau und Müll am Fuji
Demnach besuchen an schönen Tagen tausende Besucher das "Dach von Japan. Innerhalb der letzten 12 Jahre hat sich die Anzahl der Besucher verdoppelt. Das führte u.a. auch zu einem Müllproblem. Denn im Verlaufe der Jahre sammelte sich immer mehr Müll entlang der Aufstiegsroute.
Zudem kam es zu regelmäßigen Staupunkten im Bereich um den Gipfel.
Die Maßnahmen
Diese mittlerweile mehr als fünf Millionen Besucher pro Jahr sind für die Region nun zu viel. Einige Teilabschnitte wurden in den vergangenen Jahr bereits limitiert. So etwa der Yoshida-Pfad, den mittlerweile nur noch 4.000 Personen täglich begehen dürfen.
Nun möchte die Präfektur Yamanashi eine Gebühr für Touristen einheben. In Zukunft müssen diese 2.000 Yen pro Person bezahlen. Das ergibt einen Betrag von mehr als 12 Euro. Zudem möchten die Präfektur maximal 4.000 Menschen pro Tag für den Fuji zulassen. Das heißt, in Zukunft kann nicht mehr jeder auf den Vulkanberg gehen.
Damit soll der ausufernde Massentourismus eingedämmt werden und das Müllproblem behoben werden.
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