Das Jahr 2023 ist das tödlichste Jahr aller Zeiten auf dem höchsten Berg der Welt.
Auf dem Mount Everest starben in diesem Jahr so viele Bergsteiger wie nie zuvor. Das liegt allerdings auch daran, dass es noch nie so viele Besteigungsversuche gab.
656 Erfolge, 18 Tote
Exakt 18 Menschen sind in diesem Jahr beim Versuch den 8.848 Meter hohen Mt. Everest zu besteigen, gestorben. Damit wurde ein neuer trauriger Rekord erreicht. Mit 656 erfolgreichen Besteigungen gab es ebenfalls einen extrem hohen Wert, der wohl in den nächsten Jahren noch weiter gesteigert werden kann.
2 Hauptursachen
Alle 18 Bergsteiger verunglückten im Frühling, der in der Regel für Besteigungsversuche ideal ist. Drei der 18 Personen kamen am Khumbu-Eisfall zwischen Base-Camp und Camp 1 ums Leben. Bei den weiteren 15 Todesfällen waren laut Himalayan Database Abstürze und die Höhenkrankheit Ursache.
Staus im Aufstieg als großes Problem
Mit einer maximalen Höhe von 8.848 Metern ist der Mount Everst der höchste Gipfel der Welt und einer von insgesamt 14 Achttausendern. Der Gipfel wurde erstmals im Jahr 1953 erfolgreich bestiegen.
In den letzten Jahren vermehrten sich negative Schlagzeilen um den Massentourismus auf den Mt. Everest. Aufgrund der akut gestiegenen Anzahl an Besteigungsversuchen in einem sehr geringen Zeitfenster, kommt es vor allem im Bereich zwischen Camp 3 und Camp 4 und um den Hillary Step zu Staus und sehr langen Wartezeiten. Diese langen Wartezeiten können die Gefahr von Höhenkrankheiten und Abstürzen (Konzentrationsverlust und Ungeduld) massiv erhöhen.
Ein Ende des "Runs" auf den Mount Everest scheint nicht in Sicht. Pro Jahr kann mit etwa 1.000 Besteigungsversuchen (inkl. Sherpas) gerechnet werden. Diese Besteigungen werden zumeist von allen Expeditionen in einem Zeitfenster von nur wenigen Tagen realisiert.
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