Bei einem Lawinenabgang in den Allgäuer Alpen kam ein Skitourengeher aus dem Oberallgäu ums Leben.
Eine Gruppe aus vier Personen wurde trotz geringer Lawinengefahr von einer Lawine überrascht. Einer der vier Skitourengeher wurde von der Lawine mitgerissen. Er hatte keine Überlebenschance.
Die vier Skitourengeher starteten am Sonntag im Rappenalptal eine Skitour. Als sie den 2.459 Meter hohen Linkerskopf erreichten, wollten sie über die Enzianhütte (1.804 m, Nähe Oberstdorf) abfahren.
Vom Schneebrett 700 Meter mitgerissen
Im Bereich unterhalb der Enzianhütte wurde ein 27-jähriger Skitourengeher aus dem Oberallgäu von einem Schneebrett erfasst. Dieses riss den Sportler rund 700 Meter mit. Anschließend setzten seine drei Kollegen einen Notruf ab.
Nur zehn Minuten später traf die Bergrettung zum Unfallort ein. Kurze Zeit später konnte das Lawinengerät des Verschütteten geortet werden. Doch die anschließenden Reanimationsmaßnahmen waren erfolglos. Der 27-Jährige war bereits in den Schneemassen erstickt.
Geringe Lawinenwarnstufe
An der Rettungsaktion waren 24 Rettungskräfte der Bergwacht, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei, mehrere Helikopter und eine Hundestaffel beteiligt.
Die Lawine wurde trotz einer Lawinenwarnstufe von 1 ausgelöst. Es ist die niedrigste Warnstufe auf der fünfstelligen Skala.
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