Kärnten Läuft 2012: Bei hochsommerlichen Temperaturen feierte die Laufsportgemeinde wieder ein stimmungsvolles Lauffest am Wörthersee.
Die Tagessiege im Halbmarathon gingen bei den Damen wie bei den Herren nach Kenia. Im sehenswerten Ländermatch Deutschland gegen Österreich machte der nördliche Nachtbar mit 2:0 das Rennen.
Kenianer auf dem Podest
Beim heutigen Kleine Zeitung Wörthersee Halbmarathon im Rahmen von Kärnten Läuft zeigte sich nicht nur das Wetter von seiner schönsten und heißersten Seite: trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad boten vor allem die internationalen Spitzenathleten beachtliche Leistungen. Den Sieg bei den Herren holte sich der Kenianer Robert Langat. Er setzte sich mit einem kurzen, schnellen Antritt rund drei Kilometer vor dem Ziel von seinen beiden Landsmännern ab und rannte nach 1:02:47 in Klagenfurt über die Ziellinie. In 1:03:04 belegte Charles-Wachira Maina (KEN) Rang 2. Als Dritte in 1:03:08 komplettierte Solomon-Kirwa Yego, ebenfalls aus Kenia, das Podest.
Fitschen vor Hohenwarter
Im Männerduell Deutschland gegen Österreich liefen die jeweils schnellsten Athleten lange Schulter an Schulter. Schlussendlich setzte sich der 10.000m Europameister Jan Fitschen (D) in 1:05:36 gegen den Kärntner Lokalmatador Markus Hohenwarter durch. Hohenwarter finishte in 1:06:06 und kam wie schon in den Jahren davor als schnellster Österreicher ins Ziel. In diesem starken Feld belegte er den 10. Gesamtrang. „Es war mein erster schneller Wettkampf nach einer langen Trainingsphase. Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Der Aufbau für eine gute Leistung beim Jungfrau-Marathon am 8. September stimmt,“ so der Gailtaler. Insgesamt blieben 17 Athleten unter 70 Minuten.
Deutsches Talent nach Aufholjagd Zweite
Hier siegte die Kenianerin Lucy-Wwambui Murigi in 1:14:05. Sie konnte an diesem Tag ihre geplante Renntaktik perfekt umsetzen und gab das gesamte Rennen über ihre Führung nicht ab. Stark präsentierte sich die Deutsche Anna Hahner. Zu Beginn hielt sie sich dezent zurück, ehe sie ab Kilometer 15 eine Athletin nach der anderen überlief und schlussendlich als Zweite nach 1 Stunde 14 Minuten und 31 Sekunden ins Ziel kam. „Ich rannte das gesamte Rennen über alleine, doch die tolle Stimmung auf der gesamten Strecke hat mich regelrecht ins Ziel getragen,“ freute sich Anna. Rang drei ging an die kroatische Olympiastarterin Lisa Stublic in 1:15:10.
Mit der starken Leistung von Anna Hahner setzte sich auch bei den Damen Deutschland gegen Österreich durch. Als schnellste Österreicherin kam wie schon im Vorjahr Sabine Reiner ins Ziel. Mit der Endzeit von 1:17:12 landete sie auf dem 5. Gesamtrang.
Großartiges Sommerlauffeeling von Velden bis Klagenfurt
Top-Athleten und die tausendenden Hobbyathleten freuten sich über die energiespendenden Anfeuerungsrufe an der Strecke. Dafür sorgten von Velden bis Klagenfurt die Erlebnismeilen mit jeder Menge Musik und Unterhaltung, wie etwa die Saturn Meile, wo 20 Ghettoplaster die Stimmung so richtig anheizten. Apropos Hitze: trotz der hochsommerlichen Temperaturen kam es zu keinen schweren Zwischenfällen. Im Vergleich zu den vorangegangenen Hitzerennen wurden weniger Rettungseinsätze verzeichnet.
„In den letzten drei Tagen haben wir am Wörthersee wieder ein hochkarätiges und stimmungsvolles Lauffest gefeiert. Über 7.000 Teilnehmer sind unserer Einladung gefolgt und werden diese Bilder sowie ihre Eindrücke weit über unsere Landesgrenzen hinaustragen,“ freut sich OK-Chef Michael Kummerer.
Fotos ©Kärnten Läuft / Raunig
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