Der London Marathon 2020 wurde für alle Hobbyläufer und Hobbyläuferinnen abgesagt.
Der für 26. April 2020 geplante Marathon wurde aufgrund des Coronavirus auf den 4. Oktober 2020 verschoben. Zu diesem Termin dürfen aber nur wenige Spitzenläufer und Spitzenläuferinnen antreten.
Elite-Rennen auf einem Rundkurs
Auch für die Elite-Athleten wird es kein gewöhnlicher Marathon werden. Denn auf der originalen Strecke wird nicht gelaufen, sondern auf einem Rundkurs mit einer limitierten Anzahl an Zuschauern. Zum Rennen eingeladen sind u.a. die schnellsten zwei Marathonläufer aller Zeiten, Eliud Kipchoge und Kenenisa Bekele. Auch der Salzburger Peter Herzog hat es in das elitäre Starterfeld geschafft.
Eliud Kipchoge vs. Kenenisa Bekele
Eliud Kipchoge hält seit 2018 mit 2:01:39 Stunden den offiziellen Marathon-Weltrekord, zudem ist er der einzige Läufer, der die 2-Stunden-Marke im Marathon druchbrochen hatte, allerdings unter nicht rekordtauglichen Bedingungen im Herbst 2019 in Wien mit 1:59:40,2 Stunden. Ebenfalls am Start ist Kenenisa Bekele. Der Äthiopier, der die Weltrekorde über 5.000 und 10.000 Meter hält, verpasste vergangenes Jahr in Berlin mit einer Siegerzeit von 2:01:41 Stunden den Weltrekord von Kipchoge um nur zwei Sekunden. Dieses Duo könnte sich beim London Marathon 2020 ein spannendes Duell um den Sieg liefern.
Peter Herzog plant Österreichischen Rekord
Andere Ambitionen hat der Salzburger Peter Herzog, der erst vor wenigen Wochen in Berlin mit 13:54 Minuten einen Österreichischen Rekord über die fünf Kilometer aufstellte. Der ehemalige Triathlet ist derzeit in einem Höhentrainingslager in St. Moritz und möchte in London seine Marathon-Bestzeit verbessern. Die gelang ihm erst im vergangenen Jahr in Berlin, als er mit 2:10:57 Stunden das Olympia-Limit lief und nur 13 Sekunden über dem Landesrekord von Lemawork Ketema (2:10:44 Stunden) blieb. In London könnte Peter Herzog diesen Österreichischen Rekord verbessern.
Rund 100 Teilnehmer
Das genaue Starterfeld zum London Marathon wurde noch nicht veröffentlicht. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass etwa 100 bis 200 Läufer und Läuferinnen teilnehmen dürfen. Ein ähnliches Konzept verfolgte im Frühjahr bereits der Tokio Marathon, der nur wenige Tage vor dem Start alle Hobbyläufer ausgeladen hatten und ein Elite-Rennen durchführte. Ursprünglich waren 40.000 Personen für den London-Marathon 2020 gemeldet.
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