Die ehemalige Weltklasseläuferin Clémence Calvin wurde in Frankreich verhaftet.
Der Grund für ihre Verhaftung ist höchst kurios uns seltsam: Vor vier Jahren flüchtete die heute 33-Jährige von einer Doping-Kontrolle, nun wurde sie in Gewahrsam genommen.
Calvin floh aus Angst
Ausschlaggebend für ihre Verhaftung ist ein Ereignis aus dem Jahr 2019. Am 27. März 2019 hätte Clémence Calvin eine Dopingkontrolle in Marrakesch (Marokko) abgeben sollen. Doch die Französin flüchtete auf offener Straße vor den Kontrolleuren.
Calvin gab sogar zu, dass sie sich dieser Dopingkontrolle widersetzte. Denn sie floh aus Angst, nachdem sich die Kontrolleure laut ihrer Aussage als Polizisten ausgaben, die Calvin angreifen wollten. Die nationale Anti-Doping-Agentur wies diese Vorwürfe zurück.
Auch ihr Mann wurde verhaftet
Nach dem Vorfall wurde Clémence Calvin für vier Jahre gesperrt, da eine verweigerte Kontrolle mit einem positiven Test gleichzusetzen ist. Ihre Sperre würde im Dezember dieses Jahres auslaufen. Nun wurde sie aber von der Polizei in Untersuchungshaft genommen, da sie mit anderen Zeugen den Vorfall aus dem Jahr 2019 aufklären soll. Das gleiche gilt auch für ihren Trainer und Mann Samir Dahmani, der sie damals unterstützt haben soll.
Marathon-Rekord nach Doping-Flucht
Clémence Calvin wurde 2014 Vize-Europameisterin über die 10.000 Meter und 2018 Vize-Europameisterin im Marathonlauf. Damals lief sie in Berlin auch ihre bis heute gültige Marathon-Bestzeit von 2:26:28 Stunden
Im Jahr 2019 gelang ihr beim Paris-Marathon mit 2:23:41 Stunden sogar ein nationaler Rekord. Dieser ist aber nicht gültig, da sie zu diesem Zeitpunkt bereits suspendiert war, aber gerichtlich einen Start erzwingen konnte. Danach wurde aber ihre Sperre bestätigt. Eine erneute Klage der Athletin blieb erfolglos.
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