Nächste Medaille für Österreich bei den Leichtathletik U20-Europameisterschaften in Jerusalem.
Nach Gold über die 110 Meter Hürden durch Enzo Diessl und Bronze im Siebenkampf durch Sophie Kreiner vervollständigte Kevin Kamenschak mit Silber über die 1.500 Meter den Medaillensatz für das ÖLV-Team.
Kevin Kamenschak zeigte sowohl im Vorlauf als auch im Finale eine souveräne Vorstellung. In diesem musste er sich erwartungsgemäß nur von dem niederländischen Top-Favoriten Niels Laros geschlagen.
Nur Top-Favorit konnte Kamenschak stoppen
In seinem Vorlauf lag Kamenschak kurz vor dem Ziel mit dem Tschechen Ondrej Gajdos so klar in Führung, dass die beiden sogar noch vor dem Ziel gemeinsam jubeln konnten. Ein ähnlicher Rennverlauf entwickelte sich im Finale. Nach zwei Runden Bummelrennen wurde es Kamenschak zu bunt. Der 19-Jährige erhöhte abrupt das Tempo. In der Schlussrunde konnten nur noch der Niederländer Niels Laros und der Tscheche Ondrej Gajdos folgen. Laros zog erwartungsgemäß an Kamenschak vorbei und lief nach 3:56,78 Minuten überlegen zum Sieg.
Mit Schweizer Läufer verwechselt
Nach 3:59,73 Minuten folgte Kevin Kamenschak auf Platz 2, noch deutlich vor dem Tschechen Ondrej Gajdos (3. / 4:00,98 Minuten). Beeindruckend dabei: Die letzten 800 Meter lief Kamenschak in 1:50 Minuten, der Niederländer Laros sogar deutlich darunter. Der Österreicher war wohl so schnell, dass ihm der englischsprachige Kommentar bis nach dem Zieleinlauf mit dem Schweizer Läufer verwechselte.
In der Medaillenwertung auf Platz 4
Es war die vierte Silbermedaille für Österreich in der Geschichte der U20-EM.
Österreich hält damit zwischenzeitlich im Medaillenspiegel sogar auf Rang 4, noch vor großen Nationen wie Spanien, Italien und Frankreich. Die Medaillenwertung führt überlegen Deutschland mit 4 x Gold, 3 x Silber und 3 x Bronze an. Gold holte das deutsche Team durch Kugelstoßer Lasse Schulz, Hürdensprinterin Rosina Schneider, Siebenkämpferin Sandrina Sprengel und Kugelstoßerin Nina Chioma Ndubuisi.
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