Shelly-Ann Fraser-Pryce ist seit heute die zweitschnellste Läuferin über die 100 Meter.
Die Jamaikanerin verbesserte sich in Kingston mit 10,63 Sekunden auf Platz 2 in der ewigen Weltbestenliste. Nur Leichtathletik-Legende Florence Griffith Joyner war vor über drei Jahrzehnten schneller.
9 Jahre alte Bestzeit gesteigert
Die zweifache Olympiasiegerin lief bei einem Leichtathletik-Meeting in ihrer Heimat bei einem regulären Rückenwind von 1,3 Metern pro Sekunde 10,63 Sekunden. Damit verbesserte Fraser-Pryce ihre mittlerweile neun Jahre alte Bestleistung um sieben Hundertstel. Damals stellte sie im Jahr 2012 mit 10,70 Sekunden einen Landesrekord für Jamaika auf.
3. Olympiasieg über die 100 Meter?
Ganz zufällig kam diese historische Zeit bei optimalen Bedingungen aber nicht. Denn bereits im Mai zeigte Shelly-Ann Fraser-Pryce mit ihrem Sieg beim Diamond League Meeting in Doha in 10,84 Sekunden ihre starke Form. Bei den Olympischen Sommerspielen 2021 möchte die 34-Jährige Mutter nach 2008 und 2012 zum dritten Mal zu Olympia-Gold in der begehrtesten Sprint-Disziplin laufen.
Weltrekord von Florence Griffith-Joyner mehr als fragwürdig
Den Weltrekord über die 100 Meter hält seit 1988 Florence Griffith-Joyner, die damals Zeiten von 10,49 Sekunden, 10,61 Sekunden und 10,62 Sekunden lief. Die US-Läuferin wurde aber immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht. Sie starb mit nur 38 Jahren an einem epileptischen Anfall.
Die schnellsten 100-Meter-Läuferinnen aller Zeiten
- Florence Griffith-Joyner (USA) - 10,49 Sekunden im Jahr 1988
- Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) - 10,63 Sekunden im Jahr 2021
- Carmelita Jater (USA) - 10,64 Sekunden im Jahr 2009
- Marion Jones (USA) 10,65 Sekunden im Jahr 1988
- Elaine Thompson (Jamaika) - 10,70 Sekunden im Jahr 2016
- Sha'Carri Richardson (USA) - 10,72 Sekunden im Jahr 2021
- Christine Arron (Frankreich) - 10,73 Sekunden im Jahr 1998
Den Deutschen Rekord hält Marlies Göhr mit 10,81 Sekunden, gelaufen im Jahr 1983 für die DDR. Den Österreichischen Rekord hält Karin Mayr-Krifka mit 11,15 Sekunden (2003).
Kommentar schreiben