Er stand für viele Skandale und Korruption in der Leichtathletik. Nun ist er tot!
Lamine Diack war für insgesamt 16 Jahre von 1999 bis 2015 Präsident des Welt-Leichtathletikverbandes "World Athletics". Nun ist er im Alter von 88 Jahren verstorben. Ein Mensch, dem man nicht nachtrauern muss. Denn er hat mit vielen Skandalen der Leichtathletik großen Schaden zugefügt.
Schweigegeld, Bestechung und Geldwäsche
So verlangte der Senegalese etwa Schweigegeld von russischen Athleten, damit diese trotz Doping-Verdachts an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Dadurch konnten viele Athleten an den Olympischen Sommerspielen 2012 in London teilnehmen und auch Medaillen gewinnen. Diack kassierte womöglich mehrere Millionen durch diese Erpressungen. Erst vergangenes Jahr wurde er zu vier Jahren Haft verurteilt, davon zwei auf Bewährung. Auch Geldwäsche und Bestechung wurde Diack im Laufe seiner Karriere vorgeworfen. Die Vowürfe gehen bis in das Jahr 1993 zurück.
Auch sein Sohn "Papa Massata Diack" wurde verurteilt. Mit fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von einer Million Euro fiel die Strafe sogar noch schärfer aus.
In das Gefängnis musste Diack übrigens bis zu seinem Tod nicht. Er kehrte vor wenigen Monaten von Frankreich nach Senegal zurück, wo er frei weiter leben durfte.
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