Nach einer völlig verregneten ersten Etappe nutzt vor allem der Spanier Miguel Caballero die perfekten Bedingungen an Tag zwei, um seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf das italienisch-griechische Verfolgerduo auszubauen.

Bei den Damen liefert die Schottin Helen Bonsor ein nahezu perfektes Rennen ab und distanziert die Favoritin deutlich. Titelverteidiger Theodorakakos zeigt sich wieder besser in Form, ein Youngster stößt an seine Grenzen.

Der 2. Tag der SALOMON 4 TRAILS hatte es in sich. Während der Spanier Miguel Ortega Caballero seine Spitzenposition bei den Männern souverän verteidigte, löste die Schottin Helen Bonsor die bisherige Führende Tina Fischl ab. Bei den Master Men lieferten sich der Gesamtführende Stefan Holzner und der zweitplatzierte Liechtensteiner Josef Vogt einen engen Fight über die gesamten 34 Kilometer und 1800 Höhenmeter - und liefen letztlich gemeinsam über die Ziellinie. Trotz optimaler Witterungsbedingungen sahen die meisten Athleten im Ziel in Ruhpolding etwas mitgenommen und müde aus. Schließlich hatte bereits der erste Tag mit Gewitter und Regen Spuren bei den rund 500 Trailrunnern hinterlassen.

Nur der am Mittwoch 33 Jahre alt gewordene Spanier Miguel Ortega Caballero schien auf der zweiten Etappe erst so richtig heiß zu laufen. Lächelnd und kaum erschöpft feierte er nach 3:03.09,7 Stunden seinen zweiten Etappensieg und dürfte damit aussichtsreichster Kandidat auf den Gesamtsieg sein. „Es macht einfach unglaublich viel Spaß, hier bei den SALOMON 4 TRAILS zu laufen“, lachte der Katalane: „Die Trails liegen mir, ich habe überhaupt keine Probleme.“ Sein Vorsprung auf Daniel Jung vergrößerte sich auf bereits 11.12,5 Minuten. Der Südtiroler Jung verteidigte mit Rang drei der Tageswertung seinen zweiten Gesamtplatz knapp vor Vorjahressieger Dimitris Theodorakakos. Der Grieche zeigte sich von seinem Formtief der ersten Etappe etwas erholt und erreichte das Ziel als Zweiter 4.20,4 Min. hinter Caballero. „Heute habe ich mich besser gefühlt als am ersten Tag. Ich konnte lange mithalten, aber Miguel war einfach zu stark“, sagte Theodorakakos anerkennend: „Jetzt habe ich noch drei Ziele. Ich will gesund bleiben, nach Möglichkeit auch mal das Tempo pushen und natürlich bis ins Ziel nach Maria Alm kommen.“

Wie anspruchsvoll die SALOMON 4 TRAILS sind, musste der erst 19-jährige Lucas Sörgel erfahren. Lange lieferte er sich einen engen Zweikampf mit Christoph Lauterbach um Platz fünf. Während Lauterbach als Gesamtfünfter weiterhin bester Deutscher in der Männerwertung ist, baute der ambitionierte Sörgel auf dem Flachstück zwischen den beiden Anstiegen ab und verlor fast 10 Minuten und fiel bis auf Rang 12 zurück. „Es besteht die Gefahr, dass er überdreht“, erklärte Sörgels Vater Klaus, der seinen Sohn bei den SALOMON 4 TRAILS betreut: „Er setzt sich selbst vielleicht ein wenig zu sehr unter Druck.“

Ausgesprochen spannend ging es bei den Frauen zu. Die Schottin Helen Bonsor distanzierte Vortagessiegerin Tina Fischl um 6:22,3 Min. und die drittplatzierte Russin Zhanna Vokueva um 10.23,9 Min. Damit übernahm die 30-Jährige aus Edinburgh die Führung in der Gesamtwertung mit 3.24,8 Min. vor Fischl.

„Ich habe mich gut gefühlt am ersten Anstieg und habe Tina dann überholt“, kommentierte die Schottin den Rennverlauf. Während Bonsor souverän die 34 km abspulte, musste die Deutsche Bergmeisterin Tina Fischl einen herben Einbruch verkraften. „Im ersten Abstieg bin ich bis auf Platz 5 zurückgefallen. Da ging nicht mehr viel“, gab die 39-Jährige zu. Aber dennoch erholte sich die Bayerin wieder, verbesserte sich auf Rang 2 und verringerte ihren zwischenzeitlich noch höheren Rückstand. „Das war heute eine echte Energieleistung, aber zum Schluss lief es wieder etwas besser“, zeigte sich Fischl kämpferisch angesichts der kommenden zwei Etappen.

Am Freitag geht es weiter mit der 3. Etappe von Ruhpolding nach Lofer, am Samstag folgt das Finale von Lofer nach Maria Alm, wo die SALOMON 4 TRAILS enden.

Weitere Ergebnisse:

Master Men: 1. Stefan Holzner (Bad Reichenhall, 3:22.54,3 Std.), 2. Josef Vogt (Liechtenstein, gleiche Zeit), 3. Christian Meusburger (Österreich, 10.08,9 Min. zurück).

 

Senior Master Men: 1. Armin Bernard (Rosenheim, 3:42.12,3 Std.), 2. Thomas Miksch (Kempten, 3.46,2 Min. zurück), 3. Hermann Daucher (Österreich, 6.23,4 Min. zurück).

Master Women: 1. Lauren Jeska (GB – Machynlieth, 3:59.57,2 Std.), 2. Uta Jurkschat (Schmiedefeld, 36.18,0 Min. zurück), 3. Eva Färberböck (Murnau, 38.14,5 Min. zurück.)

Fotos (C) Harald Wisthaler und Andreas Frank


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