Ein dramatisches Lawinenunglück schockt das Südtiroler Seitental Pfelders.
Dort kam ein erst 16-Jähriger ums Leben, nachdem er in einem Skigebiet von einer Lawine erfasst wurde. Er konnte erst mehrere Stunden nach dem Lawinenabgang geborgen werden.
Eine kräftige Lawine riss den erst 16-Jährigen Markus Raffl aus Platt am Sonntag aus dem Leben. Der Wintersportler wurde um 14:30 von einer Lawine verschüttet. Die Lawine erfasste den Jugendlichen im Skigebiet Pfelders im Passeiertal. Es ist ein Resort mit rund 20 Pistenkilometern.
Skigebiet wurde gesperrt - zu spät für Markus
Zum Zeitpunkt des Unglücks war der 16-Jährige alleine unterwegs. Der Sportler fuhr am Nachmittag mit dem Lift zum Karjoch hinauf. Kurz danach wurden die Pisten aufgrund der Lawinengefahr (Stufe 3) gesperrt. Leider einige Minuten zu spät für den jungen Sportler. Denn der war bereits in der Talabfahrt.
Er befand sich zum Zeitpunkt des Lawinenunglücks allerdings auf einem Abschnitt außerhalb der Piste. Über diesen wollte er in das Tal fahren.
Suche startete nach 5 Stunden
Etwa um 19:30 Uhr meldeten die Eltern ihren Sohn als vermisst. Anschließend folgte eine großräumige Rettungsaktion, an der die Feuerwehr Platt Pfelders und die Bergrettung beteiligt waren.
Aufwändige Suche
In der Dunkelheit suchten nicht nur am Boden des Skigebiets Einsatzkräfte nach dem Vermissten. Auch mit einer Drohne wurde das Gebiet abgesucht. Diese versuchte das Handy des 16-Jährigen zu orten. Große Scheinwerfer wurden ebenfalls bei der Suche eingesetzt, ehe ein Mitglied der Bergrettung einen Ski entdeckte, der aus einem Lawinenkegel herausragte.
Anschließend wurde der Sportler ausgegraben. Der 16-jährige Skifahrer konnte allerdings nicht mehr gerettet werden. Er war mittlerweile tot.
Ein ähnliches Unglück gab es an diesem Wochenende auch in der Schweiz: Mehrere tödliche Lawinenunfälle in der Schweiz
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