Ein Lawinenunglück am vergangenen Sonntag forderte das erste Lawinenopfer im Jahr 2024 in Österreich.
Zwei Tourenskigeher waren am Sonntag bei Schneefall und schlechten Wetterbedingungen am Mölltaler Gletscher unterwegs. Die zwei Männer lösten eine Lawine aus. Nur einer der beiden Sportler überlebte das Unglück.
Lawine in der Nähe des Skigebiets
Die zwei Männer aus der Slowakei waren trotz ungünstiger Wetterbedingungen abseits des gesicherten Skigebiets auf dem Mölltaler Gletscher aktiv. Auf etwa 2.700 Metern Höhe lösten die zwei Sportler ein Schneebrett aus. Das Unglück geschah nicht unweit von der Piste Nr. 5 (Wurtenboden) des Skigebiets entfernt.
40-Jähriger komplett verschüttet
Beide Skifahrer wurden von der Lawine mitgerissen. Der 33-jährige Tourenskigeher wurde nur teilweise verschüttet und konnte sich aus den Schneemassen selbst befreien. Sein 40-jähriger Kollege wurde hingegen komplett verschüttet.
Rettung kam zu spät
Der 33-jährige Slowakei ging daraufhin zurück Richtung Bergstation des Skigebiets am Mölltaler Gletscher, von wo aus er einen Notruf absetzen konnte. Anschließend folgte die Rettungs- und Suchaktion der Einsatzkräfte. Diese konnten den 40-Jährigen zwei Meter unter der Schneedecke orten und ausgraben. Anschließende Wiederbelebungsmaßnahmen waren allerdings aufgrund der zu langen Zeitspanne zwischen Unglück und Ausgrabung erfolglos.
Große Rettungsaktion ohne Erfolg
Der 33-jährige Tourengeher überlebte den Unfall mit leichten Verletzungen. Er wurde mit dem Helikopter in ein Krankenhaus geflogen.
An der Rettungsaktion waren 44 Personen des Bergrettungsdienstes, fünf Alpinpolizisten, die Polizei Obervellach und fünf Lawinenhunde beteiligt.
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