Pure Eintönigkeit bei den Leichtathletik-Crosslauf-Weltmeisterschaften 2024 in Belgrad.
26 der 27 Medaillen wurden an die drei afrikanischen Nationen Kenia, Äthiopien und Uganda vergeben. Lediglich Großbritannien verhinderte mit einer Team-Medaille den kompletten afrikanischen Sweep.
Eintöniger geht es kaum
Nachdem im vergangenen Jahr in Bathurst Kenia, Äthiopien und Uganda 24 der 27 Medaillen holten, wurde die Dominanz bei der diesjährigen WM sogar noch ein Mal verschärft. Kenia führte wie auch schon im Vorjahr den Medaillenspiegel überlegen an. Mit 6 Mal Gold, 2 Mal Silber rund 3 Mal Bronze holten Kenias Leichtathleten sechs der neun Goldmedaillen. Äthiopien belegte mit zwei Mal Gold, sechs Mal Silber und zwei Mal Bronze Platz 2 vor Uganda (1/1/3) und Großbritannien (1 x Bronze).
Das britische Team lief im Mixed-Relay zu Platz 3 und war damit die einzige Nation außerhalb Afrikas im Medaillenspiegel.
Afrika dominiert nach Belieben
Im Männer-Rennen waren unter den Top 8 allesamt Athleten aus den großen drei Nationen positioniert. In den Top 14 gab es mit dem aus Burundi eingebürgerten Spanier Thierry Ndikumwenayo gar nur einen einzigen Athleten außerhalb der großen drei Nationen. Gold holte Ugandas Superstar Jacob Kiplimo (28:09 Minuten für die 10 km lange Strecke) vor Äthiopiens Berihu Aregawi und Kenias Benson Kiplangat. Die Teamwertung führte Kenia vor Uganda und Äthiopien an.
Kenia-Meisterschaften
Unfassbar eintönig war das Rennen der Damen, wo Beatrice Chebet einen Fünffachsieg für Kenia anführte. Unter den Top 13 waren allesamt Athleten aus Kenia, Uganda und Äthiopien vertreten, sowie die aus Kenia eingebürgerte Kasachin Daisy Jepkemei. Respektabel hielt sich die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grøvdal, die auf Platz 14 hinter der afrikanischen Phalanx folgte.
Nur 3 Nationen in den Top 15
Im U20-Rennen der Frauen führte Marta Alemayo einen Dreifachsieg für Äthiopien an. In den Top 14 waren ausschließlich Läuferinnen aus Kenia, Äthiopien und Uganda positioniert. Im U20-Rennen der Herren waren in den Top 15 nur Läufer aus den drei genannten Ländern positioniert, in den Top 10 lediglich Läufer aus Kenia und Äthiopien. Das Rennen gewann der Kenianer Samuel Kibathi.
Briten verhindern totales Debakel
Die totale Dominanz der drei großen Nationen verhinderte das britische Mixed-Team, welches im Staffelrennen hinter Kenia und Äthiopien Platz 3 belegte. Uganda verpasste auf Platz 5 die Medaillenränge.
Gute Werbung für die Leichtathletik sind diese einseitigen Crosslauf-Weltmeisterschaften definitiv nicht.
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