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Tamirat Tola hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha den Herren-Marathon mit neuem WM-Rekord gewonnen.

Nach 34 Kilometern gelang dem Äthiopier die entscheidende Attacke. Mit 2:05:36 Stunden pulverisierte er den Meisterschaftsrekord um über eine Minute. Der Deutsche Tom Gröschel belegte den 43. Platz.

Turbo nach 34 Kilometern gezündet

Lange Zeit war es ein taktisches Rennen das auf eine Endzeit um 2:08 Stunden hinsteuerte. Auf den Rundkurs (3 Runden) war es bis kurz nach Kilometer 30 eine große Spitzengruppe mit fast 30 Läufern. Danach wurde das Tempo etwas schneller, ehe Tamirat Tola bei Kilometer 34 den Turbo zündete und das Spitzenfeld völlig zersprengte.

Tempo auf 2:40 min/km erhöht

Er konnte sich mit unfassbaren Splits bis 2:40 Minuten pro Kilometer binnen kurzer Zeit entscheidend von allen Verfolgern lösen. Nach 38 Kilometern hatte Tola bereits 39 Sekunden Vorsprung, nach 41 Kilometern sogar über eine Minute.

WM-Rekord um fast 80 Sekunden gesteigert

Mit einer Zeit von 2:05:36 Stunden verbesserte er den seit 2009 bestehenden WM-Rekord um fast 80 Sekunden. Für Tola war es der erste große internationale Sieg, nachdem er 2016 bei den Olympischen Spielen über die 10.000 Meter Dritter wurde und 2017 bei der WM in London Silber über die Marathon-Distanz holte.

Spannende Entscheidung um die weiteren Medaillen

Deutlich spannender war die Entscheidung um die weiteren Medaillen. Mit dem Äthiopier Mosinet Geremew, dem Belgier Bashir Abdi, dem Kenianer Geoffrey Kamworor und dem Kanadier Cameron Levins konnte sich ein Quartett vom restlichen Feld lösen. Geremew und Abdi schüttelten zwei Mal ihre Verfolger ab. Beim zweiten Mal konnten Kamworor und Überraschungsmann Levins nicht mehr die Lücke schließen. Die besseren Reserven im Kampf um Silber hatte Geremew, der damit einen Doppelsieg für Äthiopien sicher stellte. Mosinet Geremew war mit einer persönlichen Bestzeit von 2:02:55 Stunden der schnellste Läufer im Feld. Er blieb mit 2:06:44 Stunden ebenfalls unter dem bisherigen Meisterschaftsrekord. Für Gemerew war es nach 2019 die zweite WM-Silbermedaille über die 42,195 Kilometer.

Belgier mit nächsten Medaillenjubel

Nur vier Sekunden hinter Geremew folgte Bashir Abdi. Der Europarekordhalter aus Belgien feierte seinen zweiten großen internationalen Erfolg binnen 12 Monaten, nachdem er vergangenes Jahr bei den Olympischen Spielen im Marathonlauf ebenfalls zu Bronze lief. Es war die erste Marathon-WM-Medaille für Belgien.

Bestzeit-Club mit 60 Trainingsplänen

Kanadier läuft Landesrekord, aber ohne Happy End

Der Kanadier Cameron Levins erreichte als Vierter in 2:07:49 Stunden einen neuen Landesrekord. Kenia ging leer aus. Nachdem Topfavorit Lawrence Cherono nur kurz vor dem Rennen aufgrund eines positiven Dopingtests suspendiert wurde, war der ehemalige Halbmarathon-Weltrekordhalter Geoffrey Kamworor mit 2:07:14 Stunden als Fünfter der einzige Kenianer in den Top 10.

Der Deutsche Tom Gröschel belegte in 2:14:56 Stunden Platz 43 und 54 Finishern. Titelverteidiger Lelisa Desisa (Äthiopien) gab ebenso auf, wie der Olympia-Zweite Abdi Nageeye (Niederlande).

Ergebnisse: Leichtathletik WM 2022 - Marathon Herren

RangNameNationZeit
1 Tamirat Tola ETH 2:05:36 CR
2 Mosinet Geremew ETH 02:06:44
3 Bashir Abdi BEL 02:06:48
4 Cameron Levins CAN 2:07:09 NR
5 Geoffrey Kamworor KEN 2:07:14 SB
6 Seifu Tura ETH 02:07:17
7 Gabriel Gerald Geay TAN 2:07:31 SB
8 Daniel Do Nascimento BRA 02:07:35
9 Shumi Dechasa BRN 2:07:52 SB
10 Isaac Mpofu ZIM 2:07:56 NR
11 Maru Teferi ISR 02:07:59
12 Othmane El Goumri MAR 02:08:14
13 Yusuke Nishiyama JPN 02:08:35
14 Hamza Sahli MAR 02:08:45
15 Barnabas Kiptum KEN 02:08:59
16 Oqbe Kibrom Ruesom ERI 02:09:02
17 Hassan Chahdi FRA 02:09:20
18 Melikhaya Frans RSA 2:09:24 PB
19 Galen Rupp USA 2:09:36 SB
20 Rory Linkletter CAN 2:10:24 PB
21 Mohamed Reda El Aaraby MAR 02:10:33
22 Goitom Kifle ERI 2:11:10 SB
23 Guojian Dong CHN 2:11:14 SB
24 Elkanah Kibet USA 2:11:20 SB
25 Tasama Moogas ISR 02:11:36
26 Ser-Od Bat-Ochir MGL 2:11:39 SB
27 Jose Marcio Leao Da Silva BRA 02:11:43
28 Ben Preisner CAN 2:11:47 SB
29 Patricio Castillo MEX 2:11:51 SB
30 Thomas De Bock BEL 2:11:54 SB
31 Shaohui Yang CHN 02:11:56
32 Olivier Irabaruta BDI 02:12:00
33 Jackson Kiprop UGA 02:12:14
34 Filex Malewa Chemongesi UGA 02:12:16
35 Tebello Ramakongoana LES 2:12:35 SB
36 Hector Garibay Flores BOL 02:12:44
37 Paulo Roberto Paula BRA 02:13:39
38 Gaku Hoshi JPN 02:13:44
39 Nicolás Cuestas URU 02:13:52
40 Fred Musobo UGA 2:13:58 SB
41 Eulalio Munoz ARG 2:14:29 SB
42 Byambajav Tseveenravdan MGL 02:14:44
43 Tom Gröschel GER 2:14:56 SB
44 Hiskel Tewelde ERI 2:15:01 SB
45 Jianhua Peng CHN 2:16:12 SB
46 Colin Mickow USA 2:16:36 SB
47 Thijs Nijhuis DEN 2:16:55 SB
48 Haimro Almaya ISR 02:17:05
49 Joshua Griffiths GBR 02:17:37
50 Ernesto Andrés Zamora URU 02:17:54
51 Dario Castro MEX 02:18:32
52 Tumelo Motlagale RSA 02:20:21
53 Eduardo Terrance Garcia ISV 2:23:16 SB
54 Krishna Bahadur Basnet NEP 2:24:19 SB
Lahsene Bouchikhi BEL DNF 
Ibrahim Hassan DJI DNF 
Lelisa Desisa ETH DNF 
Joohan Oh KOR DNF 
Gantulga Dambadarjaa MGL DNF 
Abdi Nageeye NED DNF 
David Nilsson SWE DNF 
Emanuel Giniki Gisamoda TAN DNF 
Kengo Suzuki JPN DNS 

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