FitnessSchülerunion: Anreize schaffen statt Zwangsmaßnahmen auferlegen!

Wien (OTS) - Die Diskussion um die tägliche Turnstunde hält weiterhin an. Die Schülerunion steht hinter einem alternativen Weg, welcher die Schüler zu mehr Sport animiert. Der Schüler soll in der Volksschule mit dem Thema vertraut gemacht werden, damit er später in seinem eigenen Interesse Sport betreibt.

"Die Eigenmotivation auf lange Sicht muss hier im Mittelpunkt stehen, da es irgendwann keine Schule mehr gibt die zum Sport verpflichten kann. Sport darf keine Zwangsmaßnahme sein. Der richtige Weg ist, Schüler in jungen Jahren an das Thema so heranzuführen, dass sie später von selbst Sport machen wollen. Zudem ist es wichtig, Anreize und Möglichkeiten für Sport direkt an der Schule zu schaffen", so Bundesobmann Daniel Perschy.

Daher fordert die Schülerunion ein Maßnahmenkonzept, welches Bewegung und Sport, angepasst an die sich-wandelnden Bedürfnisse des Schülers, die ganze Schullaufbahn hindurch, fördert. "Das Thema Sport muss man im Laufe der Schulzeit eines jungen Menschen differenziert betrachten. Von Schuljahr zu Schuljahr verändert sich die Lebenswelt des Schülers und auch seine Lernwelt wird eine Andere. Neben strukturellen Änderungen, wie das Stundenmaß, verändern sich auch die Anforderungen und die Art und Weise, wie dem Schüler begegnet wird. Diese Veränderung muss der Sportunterricht, wie auch die anderen Fächer, mittragen", erklärt Perschy.

Am Beginn soll laut dem Konzept der Schülerunion die tägliche Sportstunde in der Volksschule stehen. In der darauffolgenden Unterstufe wird aus der täglichen Turnstunde ein bewegter Unterricht.

Die Oberstufe soll sich der Erziehung zur Eigenverantwortung widmen, auch im Bereich des Sports. Hier fordert die Schülerunion die Integration von Vereinen direkt in den Sportunterricht. Sportvereine müssen die Möglichkeit haben, ihre Sportart im Unterricht zu präsentieren und ihr Training direkt an der Schule zu absolvieren. Zudem sollen Schülern der Oberstufe die Sporthallen auch außerhalb der Unterrichtszeit zur freien Nutzung zur Verfügung stehen.

Ergänzt wird das Forderungspaket für die Oberstufe durch ein schulübergreifendes Freifächerangebot im sportlichen Bereich. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Freifach zustande kommt, auch wenn sich an einer Schule zu wenig Schüler anmelden. So wird die Angebotspalette dementsprechend erweitert.

Die Schülerunion ist die größte Interessensvertretungsorganisation für Österreichs Schüler. Über 30000 Mitglieder vernetzen sich, um sich auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene für eine Verbesserung der Schule auf Basis der Schülerinteressen einzusetzen. Entsprechende Forderungen bringt die Schülerunion zusätzlich im Rahmen der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie in diesem Schuljahr 27 von 29 Mandaten hält.


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