Zum 12. Mal wurde am 1. September 2024 der Ironman 70.3 im Salzburger Land ausgetragen.
Rund 2.000 Teilnehmer aus etwa 50 verschiedenen Ländern stellten sich der Herausforderung aus 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen.
Traditionell startete der Ironman 70.3 in Zell am See zu einer für Mitteldistanz-Rennen relativ späten Tageszeit, nämlich erst am späten Vormittag um 11:00 Uhr.
Traumhaft schöne Strecke
Erste Aufgabe der Athleten war die knapp zwei Kilometer lange Schwimmstrecke im Zeller See. Anschließend folgte das landschaftliche Highlight mit der 90 Kilometer langen Radstrecke, die mit fast 900 Höhenmetern alles andere als einfach war, aber die Sportler mit einem großartigen Blick auf die umliegenden Alpen samt Hochkönig belohnte. Die Rennentscheidung fiel beim abschließenden Halbmarathonlauf, welcher u.a. durch Zell am See aber auch entlang des Zeller Sees führte.
Deutsche Dominanz
Der Ironman 70.3 in Zell am See ist übrigens ein Rennen, welches in der Vergangenheit oftmals von deutschen Athleten dominiert wurde. Bestes Beispiel ist da das vergangene Jahr, wo Frederic Funk nach 3:49:56 Stunden triumphierte und vor Jan Stratmann einen Doppelsieg anführte. Der Salzburger Lukas Hollaus schaffte es damals als Sechster immerhin in die Top 10. Deutschlands Triathlon-Frauen feierten damals dank Siegerin Daniela Bleymehl (4:19:18 Stunden), Daniela Kleiser und Franziska Reng gar einen Dreifachsieg. Dahinter folgte mit Lisa-Maria Dornauer die einzige österreichische Frau in den Top 10.
Deutsche Dominanz bleibt bestehen
Auch 2024 waren Deutschlands Triathleten im Salzburger Land stark aufgestellt, auch wenn am gleichen Tag mit dem Ironman 70.3 Duisburg in Deutschland ebenfalls ein großer Mitteldistanz-Triathlon stattfand. Viele der besten Triathleten Deutschlands ließen es sich aber nicht nehmen, in Zell am See zu starten. So etwa Mika Noodt, der im Salzburger Land eine Machtdemonstration abgab und nach 3:46:04 Minuten nicht nur mit mehr als fünf Minuten Vorsprung auf den Belgier Jelle Geens gewann, sondern auch zwei Sekunden unter dem Streckenrekord blieb. Die starke Teamleistung der Deutschen komplettierten Tom Hug und Jan Stratmann, die hinter dem Luxemburger Gregor Payet die Ränge 4 und 5 belegten. Einen österreichischen Profi suchte man vergebens bei den Männern.
Deutlich spannender war die Entscheidung bei den Frauen, wo die Top 5 nur etwas mehr als vier Minuten trennten. Aber auch da lag am Ende mit Caroline Pohle (4:17:24 Stunden) eine Frau aus Deutschland ganz vorne. Sie triumphierte vor der Australierin Grace Thek und der Dänin Laura Madsen. Österreichs Olympia-Triathletin Lisa Perterer belegte in 4:23:11 Stunden den 6. Platz.
Ergebnisse Ironman 70.3 Zell am See / Kaprun 2024: Herren
- Mika Noodt (GER) 3:46:04
- Jelle Geens (BEL) 3:51:09
- Gregor Payet (FRA) 3:51:59
- Tom Hug (GER) 3:52:18
- Jan Stratmann (GER) 3:53:34
Ergebnisse Ironman 70.3 Zell am See / Kaprun 2024: Frauen
- Caroline Pohle (GER) 4:17:24
- Grace Thek (AUS) 4:18:58
- Laura Madsen (DEN) 4:19:23
- Ellie Salthouse (AUS) 4:20:57
- Els Visser (NED) 4:21:29
- Lisa Perterer (AUT) 4:23:11
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