ERGEBNISSE RAK-Halbmarathon 2024: Olympiasiegerin verliert Schuh

Neben dem Barcelona Halbmarathon fand mit dem Ras Al Khaimah Half Marathon ein zweiter international wichtiger Halbmarathonlauf in diesem Monat statt.

Der Halbmarathon-Wettkampf wird seit 2007 in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgetragen und war bereits mehrmals Schauplatz von Marathon-Weltrekorden.

4 Weltrekorde

So lief bereits bei der Premiere vor 17 Jahren Samuel Wanjiru aus Kenia mit 58:53 Minuten eine Weltrekordzeit. Danach fabrizierten die Frauen durch Mary Keitany, Peres Chpechirchir und Ababel Yeshaneh Birhane zwischen 2011 und 2020 sogar drei Weltrekorde.

Spektakel nach Enttäuschung?

Vor zwei Jahren stellten sowohl Jacob Kiplimo (Uganda) mit 57:56 Minuten als auch Girmawit Gebrzihair Gebru (Äthiopien) mit 64:14 Minuten neue Streckenrekorde auf, aber keine Weltrekorde. Eher enttäuschend war hingegen das Abschneiden der Profis im vergangenen Jahr, wo die Kenianer Benard Kibet Koech und Hellen Obiri mit weniger spektakulären Zeiten von 58:45 Minuten und 65:05 Minuten triumphierten.

Für 2024 hatten etliche Weltklasseläufer zugesagt. So auch Deutschland Ass Konstanze Klosterhalfen, die in Ras Al Khaimah in die Saison startete. Einige Athleten nutzen den RAK-Halbmarathon auch als wichtigen Leistungstest für einen anstehenden Marathonlauf in den kommenden Wochen.

Gemeldet war etwa Deutschland Superstar Konstanze Klosterhalfen, die ihren ersten Wettkampf nach acht Monaten Pause bestritt. Top-Favoritin war aber die Marathon-Olympiasiegerin Peres Jepchirchir aus Kenia.

Klosterhalfen gibt auf

Deutschland Spitzenläuferin Konstanze Klosterhalfen hatte allerdings kein gutes Comeback. Die musste nach etwa zehn Kilometern aufgeben: "Ich habe mich nicht gut gefühlt, daher bin ich aus dem Rennen gegangen", so das kurze Statement der 5.000-Meter-Europameisterin, die nun den Fokus auf eine Olympia-Qualifikation über die 5.000 Meter und die 10.000 Meter legt.

Sieger mit Star-Potential

Deutlich besser fühlte sich Daniel Mateiko. Der Läufer aus Kenia stellte mit einer Leistung von 58:45 Minuten eine Weltjahresbestzeit auf. Und das trotz ungünstiger Bedingungen mit 20 Grad Celsius, Nebel und leichtem Wind. Für Mateiko war es ein gelungener Test für sein Marathon-Debüt im April in London. Das Mateiko das Rennen ohne Tempomacher in einer Zeit unter 59 Minuten gewann, unterstreicht sein hohes Potential für die Marathon-Distanz.

Auch seine Landsmänner John Kipkosgei Korir (58:50 Minuten) und Isaia Kipkoech Lasoi (58:55 Minuten) erreichten Zeiten unter 59 Minuten.

Olympia-Siegerin mit Start-Panne

Ebenfalls Star-Potential hat die Damen-Siegerin Tsigie Gebreselama, die ihre persönliche Bestleistung auf 65:14 Minuten steigerte. Damit besiegte die Äthiopierin ihre Landsfrau und Ex-Weltrekordhalterin Ababel Yeshaneh, die in 65:44 Minuten Platz 2 belegte. Das Podest komplettierte Jackline Sakilu aus Tansania in 66:05 Minuten. Gebreselama möchte sich nun für das Olympia-Renne über die 10.000 Meter qualifizieren.

Chancenlos war Marathon-Olympiasiegerin Peres Jepchirchir, die nach 67:19 Minuten nur Platz 7 belegte. Jepchirchir verlor allerdings direkt nach dem Start einen Schuh. Das kostete ihr etwa 20 Minuten Zeit.

Ergebnisse Ras Al Khaimah Halbmarathon 2024: Herren

Ergebnisse RAK-Halbmarathon 2024: Frauen

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