Diese Absage passt in das Bild immer absurderer Regeln in Deutschland.
Denn in Leipzig musste ein regionaler Crosslauf in der Natur abgesagt werden. Der Grund: Naturschutzbedenken!
Der Leipziger Auewald-Crosslauf hätte vergangenes Wochenende am 26. August 2023 stattfinden sollen. Die Veranstalter von der "SG Leipziger Verkehrsbetriebe e.V." rechneten bei dieser Auflage mit maximal 200 Teilnehmern.
Umweltschutz befürchtet hohe Belastung von Läufern mit Startnummer
Doch aufgrund von Naturschutzbedenken wurde dem Veranstalter eine Austragung untersagt, obwohl in unmittelbarer Umgebung am 28. Juni 2023 der Leipziger Firmenlauf mit 10.000 Teilnehmern durchgeführt wurde und im Auewald ohnehin täglich Personen beim Sport aktiv sind.
Der Veranstalter kämpfte lange um eine Austragung. Erst wenige Tage vor dem geplanten Termin musst er die Veranstaltung absagen. Denn der Umweltschutz befürchtet einen hohe Belastung für Tier- und Pflanzenwelt. Wieso Läufer mit einer Startnummer die Tiere und Pflanzen mehr belasten als Sportler ohne Startnummer wurde von den "Spielverderbern" nicht erklärt.
Alternative wäre eine andere Route auf breiteren Wegen gewesen, wodurch die Veranstaltung aber den Charakter eines "Crosslaufes" völlig verloren hätte. Demnach war diese "Alternative" keine Option.
"Das kotzt uns an, dann machen wir gar nichts mehr"
Der Veranstalter, der pro Jahre mehrere Events in dieser Region organisiert, fürchtet nun, dass in naher Zukunft keine Sportveranstaltungen mehr im Auewald ausgetragen werden dürfen und damit das Sterben regionaler Sportveranstaltungen, das durch die politischen Maßnahmen der vergangenen Jahren Fahrt aufgenommen hat, nun durch absurde Umweltregeln weiter bestärkt wird: "Das kotzt uns an, dann machen wir gar nichts mehr," so die Aussage des Veranstalters gegenüber der Leipziger Volkszeitung.
Fernab von jeglicher Realität
Der Leipziger Firmenlauf bekam die Genehmigung übrigens erst nach einer Streckenanpassung und einem ornithologisches Gutachten. Für einen kleinen Veranstalter wäre so etwas natürlich nie und nimmer finanzierbar und jenseits von jeglicher Realität.
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Kommentare
Wenn man Menschen zur Natur bringen will, darf man sie nicht von der Natur abhalten!
Der gegenwärtige radikale Öko-Wahn sorgt nur dafür, dass sich die Menschen immer mehr urbanisieren und von der Natur entfremden! Wir Menschen sind aber auch Natur, das vergessen die ganzen radikalen und meistens selbsternannten "Naturschützer" oft...
Vielleicht fehlt immer mehr Rücksichtnahme. Kinder dürfen immer und überall laut sein. Es sind ja Kinder. Beim Stand mit Wasser, landen viele Becher auf der Straße, man will ja seine Bestzeit knacken und kann nicht den Becher in die Tüte werfen.
Vielleicht brauchen wir aber einfach bekannte Fußballer die auf solchen Strecken laufen wollen.
Wenn das so weiter geht werden immer mehr Volksläufe verschwinden. Die Folgen habe wir indirekt bei der letzten WM gesehen.
Die Tiere sind hier viele Menschen gewöhnt.
Auch wird jedes Jahr der Flößgraben gesperrt, damit die Eisvögel ungestört brüten können. Im Spreewald und auch anderswo brüten die Tiere trotz Vorhandensein von Touristen.
Tierschutz ist wichtig, aber übertriebener Tierschutz ist falsch und bewirkt eher das Gegenteil.
Die Liebe zur Natur kann man nicht mit sinnlosen Verboten wecken.
Wenn man zudem bedenkt was für ein Aufwand hinter so einer Veranstaltung steckt, dann ist das nicht vertretbar.
Denn der Umweltschutz befürchtet einen hohe Belastung für Tier- und Pflanzenwelt
Was soll passieren, wenn die Läufer auf den Wegen bleiben ?